Jonas, Regina

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Regina Jonas (* 3. August 1902 in Berlin; † unbekannt) war die erste zum Rabbi ordinierte Frau der Welt.

Wirken

Regina Jonas, Tochter des Kaufmannes Wolf Jonas und seiner Frau Sara, wuchs im Berliner Scheunenviertel auf und bestand 1923 das Abitur am Oberlyzeum Weissensee, woraufhin sie im folgenden Jahr ein Lehrerseminar absolvierte, das sie befähigte, Judentum in Berliner Mädchenschulen zu lehren.

1924 matrikulierte Jonas dann an der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums, welche 1872 in Berlin gegründet wurde und wurde 1935 durch Rabbi Max Dienemann (1875–1939) zur Rabbinerin ordiniert.

Ab 1937 arbeitete sie als „seelsorgerisch-rabbinische Beraterin“ in der jüdischen Gemeinde Berlins und wurde im Winter 1940/1941 von der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland in verschiedene Städte gesandt, die keine Rabbis mehr hatten.

Am 6. November 1942 wurde Jonas zusammen mit ihrer Mutter in Theresienstadt interniert, wo sie weiterhin als Rabbi arbeitete und ein offizielles Mitglied des von Viktor Frankl geleiteten Referates für psychische Hygiene war. Am 12. Oktober 1944 wurden beide Frauen nach Auschwitz weiter verbracht. Über ihren weiteren Verbleib ist nichts bekannt.

Verweise