Jordan, Wilhelm (1903)

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Wilhelm Jordan (Lebensrune.png 11. November 1903 in Merseburg; Todesrune.png ?) war ein deutscher Archäologe und SS-Offizier. Er war einer von mehreren auf der Wewelsburg angestellten Wissenschaftlern, dessen umfangreicher Nachlaß mit Tätigkeitsberichten, Briefen und archäologischen Objekten erhalten geblieben ist. Er konnte verschiedene Objekte aus germanischer Frühzeit freilegen.

Leben

Zunächst war er Drechslermeister, dann folgte das Studium der Paläontologie in Marburg bei Prof. von Merhardt. 1931 trat er in die SA und die NSDAP ein. Im Jahr 1934 war er am Landesmuseum in Kassel tätig und arbeitete an seiner Dissertation. Am 15. Oktober 1935 nahm er seinen Dienst auf der Wewelsburg auf. Im Zweiten Weltkrieg war er Wehrgeologe in der UdSSR. Am 20. April 1944 wurde er zum SS-Sturmbannführer ernannt. Als Sonderbeauftragter Himmlers war er auf der Krim und in Charkow Sammler von Archivalien u. ä. für die Wewelsburg. Nach dem Krieg war er am Römisch-Germanischen Zentralmuseum in Mainz beschäftigt.[1]

Literatur

  • Beate Herring: Wilhelm Jordan. Der Archäologe auf der Wewelsburg, in: Jan Erik Schulte (Hrsg.): Die SS, Himmler und die Wewelsburg
  • Frank Huismann: Wilhelm Jordan. Als Wissenschaftler im besetzten Osten, in: Jan Erik Schulte (Hrsg.): Die SS, Himmler und die Wewelsburg

Fußnoten

  1. Karl Hüser: Wewelsburg 1933 bis 1945. Kult- und Terrorstätte der SS. Eine Dokumentation (Schriftenreihe des Kreismuseums Wewelsburg Bd. 1), 2. Auflage, Paderborn 1987, S. 31