Bleser, Josef

Meldung im Völkischen Beobachter vom 1. März 1933 über die Ermordung von Eduard Felsen, Josef Bleser und Otto Blöcker

Gedenktafel am Ort des Mordes

Josef Bleser ( 28. Februar 1933 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.

Leben

Josef Bleser war Kraftwagenführer und Nationalsozialist. Am 28. Februar 1932 wurde er um 2.35 Uhr vom SPD- und Reichsbannermitglied Heinrich Ockert in der Frankfurter Kasinostraße durch einen linksseitigen Bauchschuß sowie einem Schuß in die linke Schläfe ermordet. Es wurden mindestens fünf Schuß aus einer Selbstladepistole mit dem Kaliber 7,65 mm abgegeben.

Nachruhm

Die derzeitige Kasinostraße in Frankfurt hieß vor der „Befreiung“ des Deutschen Reiches 1945 Josef-Bleser-Straße. In Büdingen trug eine Straße ebenso den Namen Josef Blesers. In Frankfurt-Sossenheim wurde eine im Jahre 1936 erbaute Arbeitersiedlung nach ihm benannt.

Der Sturm 4 der 2. SS-Standarte in Hessen trug seinen Namen.

Bildergalerie

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  Beerdigung Josef Blesers

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  Beerdigung Josef Blesers

Literatur

• A. K. Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Nordland-Verlag Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
• Hermann Liese: Ich kämpfe, Eher-Verlag, München 1943
• Hans Weberstedt / Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Zentralverlag der NSDAP Franz Eher, München 1938

Verweise

• Urteil vom 20. Oktober 1933 in Sachen „Ockert“ (PDF-Datei)