Gliederung der SS
Die Gliederung der SS war strukturell der der Kaiserlichen Armee und der Reichswehr nachempfunden, die SS verwendete jedoch bis 1935 alternative Begriffe für die Gliederungsabschnitte, danach wurden die meisten Bezeichnungen denen des Heeres angepaßt, während Amts- und Dienstgradbezeichnungen unverändert blieben.
Inhaltsverzeichnis
Entwicklung
Die Allgemeine Schutzstaffel bestand im November 1944 aus 23 Verwaltungseinheiten, die Oberabschnitte genannt wurden. Diese Oberabschnitte waren in 45 Abschnitte eingeteilt, denen die Standarten der Allgemeinen-SS unterstellt waren. Die SS-Standarten zerfielen zum einen in 127 sogenannte Fußstandarten und zum anderen in 22 Reiterstandarten (Reiter-SS). Die SS-Standarten gliederten sich in Sturmbanne, Stürme, Trupps, Scharen und Rotten. Ferner unterstanden den Oberabschnitten im November 1944 noch 17 Nachrichtenstürme, 15 Pionierstürme und 18 Kraftfahrstürme (Motor-SS).
Verwaltungsübergreifend wurden auch die bewaffneten Sonderverbände der SS, die SS-Verfügungstruppe und der SS-Wachverbände, in verschiedene Standarten zusammengefaßt.
Gliederung
Die Gliederung der SS war aufsteigend wie folgt:
Der SS-Mann
Der SS-Mann war Angehöriger einer Elitetruppe, die weltweit bewundert und geachtet wurde.
Die SS-Rotten
Eine SS-Rotte war die kleinste Einheit der Schutzstaffel. Sie umfaßte vier bis acht Mann und war in der Regel einem SS-Rottenführer unterstellt. Die Bezeichnung wurde von allen SS-Gliederungen verwendet. Die SS-Rotte entsprach in der Wehrmacht dem Trupp. Die SA verwendete ebenfalls die Bezeichnung SA-Rotte.
Die SS-Scharen
Eine SS-Schar bestand aus zwei SS-Rotten, konnte eine Personalstärke von 8 bis 16 Mann betragen und wurde in der Regel von einem SS-Scharführer geführt. Im Oktober 1934 wurde der Dienstgrad SS-Scharführer in SS-Unterscharführer umgewandelt. Die Bezeichnung SS-Schar wurde bei allen SS-Gliederungen verwendet. Der SS-Schar entsprach in der Wehrmacht die Gruppe mit ähnlicher Personalstärke und war der SA-Schar vergleichbar.
Die SS-Trupps
Ein SS-Trupp wurde aus drei Scharen gebildet und wurde bis Oktober 1934 in der Regel von einem Truppführer geführt. Er umfaßte zwischen 20 und 60 SS-Männer, ihm entsprach beim Heer der Zug. Im Oktober 1934 wurde der Dienstgrad „Truppführer“ in „Oberscharführer“ umgewandelt. Offiziell für alle SS-Gliederungen verbindlich, begann ab 1935 die SS-Verfügungstruppe die Heeresbezeichnung zu übernehmen; ihr folgten wenig später die Leibstandarte und die Totenkopfverbände. Der SS-Trupp entsprach in der Wehrmacht dem Zug.
Die SS-Stürme
Ein SS-Sturm umfaßte bis Oktober 1934 drei Trupps unter der Führung eines SS-Sturmführers. Er umfaßte zwischen 70 und 120 Mann und bestand aus einem aktiven Teil und einer Reserveeinheit. Ihm entsprach beim Heer die Kompanie. Mit dem Anwachsen der Personalstärke der SS und der zunehmenden Übernahme der Heeresstrukturen wurde die Einführung weiterer Dienstgrade erforderlich. So wurde ab Oktober 1934 der Dienstgrad SS-Sturmführer in SS-Untersturmführer umbenannt. Als Beispiel seien nachfolgend die Nachrichten-, Pionier- und Kraftfahrstürme der Allgemeinen-SS angeführt. Der SS-Sturm einer Fußstandarte hatte seine Entsprechung in anderen SS-Gliederungen, wie der Reiter-SS und den Totenkopfstandarten. Aber auch die Leibstandarte-SS „Adolf Hitler“ und die SS-Verfügungstruppe wiesen ursprünglich Stürme auf, doch ab 1935 wurde die militärische Entsprechung in diesen SS-Gliederungen allgemein verbindlich.
Tabelle mit den Nachrichteneinheiten der Allgemeinen SS (Sachstand: 9. November 1944) SS-Nachrichtensturm Oberabschnitt Sitz SS-Nachrichtensturm Oberabschnitt Sitz 1 „Süd“ München 11 „Main“ Nürnberg 2 „Südwest“ Stuttgart 12 „Ostsee“ Stettin 3 „Fulda-Werra“ Arolsen 13 „Rhein-Westmark“ Wiesbaden 4 „West“ Düsseldorf 14 „Donau“ Wien 5 „Mitte“ Braunschweig 16 „Weichsel“ Danzig 6 „Nordsee“ Hamburg 17 „Warthe“ Posen 7 „Nordost“ Königsberg 19 „Böhmen-Mähren“ Prag 8 „Spree“ Berlin 9 „Elbe“ Dresden 10 „Südost“ Breslau
Tabelle mit den Pioniereinheiten der Allgemeinen SS (Sachstand: 9. November 1944) SS-Pioniersturm Oberabschnitt Sitz SS-Pioniersturm Oberabschnitt Sitz 1 „Süd“ München 9 „Elbe“ Dresden 2 „Südwest“ Stuttgart 10 „Südost“ Breslau 3 „Fulda-Werra“ Arolsen 12 „Mitte“ Magdeburg 4 „West“ Köln 13 „Rhein-Westmark“ Frankfurt (Main)/Ludwigshafen/Weilburg 5 „Nordsee“ Hamburg-Wilhelmsburg 14 „Donau“ Wien 6 „Ostsee“ Stettin 15 „Alpenland“ Salzburg 7 „Nordost“ Königsberg 16 „Weichsel“ Danzig 8 „Spree“ Berlin
Tabelle mit den Kraftfahrzeugeinheiten der Allgemeinen SS (Sachstand: 9. November 1944) SS-Kraftfahrsturm' Oberabschnitt Sitz SS-Kraftfahrsturm Oberabschnitt Sitz 1 „Süd“ München/Augsburg 11 „Mitte“ Magdeburg/Hannover 2 „Fulda-Werra“ Erfurt/Frankfurt 12 „Main“ Bamberg/Schweinfurt/Nürnberg 3 „Spree“ Berlin/Senftenberg 13 „Ostsee“ Schwerin/Stettin 4 „Nordsee“ Hamburg/Kiel/Bremen 14 „Rhein-Westmark“ Frankfurt (Main)/Wiesbaden-
Biebrich/Pirmasens5 „West“ Düsseldorf/Buer (Westfalen)/Dortmund 15 „Alpenland“ Graz/Innsbruck 6 „Elbe“ Dresden/Chemnitz 16 „Weichsel“ Danzig/Elbing 7 „Nordost“ Königsberg 17 „Warthe“ Posen/Litzmannstadt 8 „Donau“ Linz/Wien 19 „Böhmen-Mähren“ Asch/Reichenberg/Brünn 9 „Südost“ Breslau 10 „Südwest“ Stuttgart/Karlsruhe/Freiburg (Br.)
Die SS-Sturmbanne
Die Bezeichnung stammt aus der SA und wurde in den übrigen NS-Organisationen übernommen. Der Sturmbann war dem Bataillon im Heer vergleichbar, konnte aus drei bis fünf Stürmen bestehen und hatte eine Personalstärke von 250 bis 600 Mann.
Die SS-Standarten
Der Führungsebene SS-Abschnitt war die SS-Standarte nachgeordnet. Der Standarte stand in der Regel ein SS-Standartenführer vor, sie umfaßte 3–4 Sturmbanne und hatte eine Normalpersonalstärke von 1.000–3.000 Mann. Der Standarte entsprach beim Heer das Regiment. Die Sturmbanne I–III wurden aus dem aktiven Mitgliederbestand gebildet, der Sturmbann IV galt als Reserveverband. Alle SS-Gliederungen – wie die Allgemeine-SS und die ihr unterstehende Reiter-SS, aber auch die Totenkopfverbände und die Verfügungstruppe – waren in Standarten gegliedert. In der SS-Verfügungstruppe wurde diese Bezeichnung ab 1935 von der militärischen Entsprechung des Heeres abgelöst. Am Ende des Krieges (1945) umfaßten die Fußstandarten der Allgemeinen-SS formal 127 Standarten.
Tabelle mit den Fußstandarten der Allgemeinen SS (Sachstand: 1. Dezember 1944) SS-Standarte Oberabschnitt Sitz SS-Standarte Oberabschnitt Sitz 1 „Julius Schreck“ „Süd“ München 66 „Friedland“ „Nordost“ Bartenstein 2 „Hessen“ „Rhein-Westmark“ Frankfurt (Main) 67 „Wartburg“ „Fulda-Werra“ Erfurt 3 „Thüringen“ „Main“ Nürnberg 68 „Oberpfalz“ „Main“ Regensburg 4 „Schleswig-Holstein“ „Nordsee“ Altona 69 „Sauerland“ „West“ Hagen (Westfalen) 5 „Mosel“ „Rhein-Westmark“ Luxemburg 70 „Südost“ Glogau 6 „Eduard Felsen“ „Spree“ Berlin 71 „Weichsel“ „Weichsel“ Elbing 7 „Fritz Schlegel“ „Elbe“ Plauen 72 „Lippe“ „West“ Detmold 8 „Niederschlesien“ „Südost“ Hirschberg 73 „Mittelfranken“ „Main“ Ansbach 9 „Pommern“ „Ostsee“ Stettin 74 „Ostsee“ „Ostsee“ Greifswald 10 „Pfalz“ „Rhein-Westmark“ Kaiserslautern 75 „Widukind“ „Spree“ Berlin 11 „Planetta“ „Donau“ Wien 76 „Alpenland“ Salzburg 12 „Niedersachsen“ „Mitte“ Hannover 77 „Ostsee“ Schneidemühl 13 „Württemberg“ „Südwest“ Stuttgart 78 „Rhein-Westmark“ Wiesbaden 14 „Gotaburg“ „Fulda-Werra“ Gotha 79 „Südwest“ Ulm 15 „Brandenburg“ „Spree“ Neuruppin 80 „Groß-Beeren“ „Spree“ Berlin 16 „Unterelbe“ „Südost“ Breslau 81 „Main“ Würzburg 17 „Nordsee“ Celle 82 „West“ Bielefeld 18 „Ostpreußen“ „Nordost“ Königsberg 83 „Ober-Hessen“ „Rhein-Westmark“ Gießen 19 „Westfalen-Nord“ „West“ Münster (Westfalen) 84 „Saale“ „Elbe“ Chemnitz 20 „Fritz Weitzel“ „West“ Düsseldorf 85 „Rhein-Westmark“ Saarbrücken 21 „Mitte“ Magdeburg 86 „Hanauer Land“ „Südwest“ Offenburg 22 „Von der Schulenburg“ „Ostsee“ Schwerin 87 „Tirol“ keine Angabe Innsbruck 23 „Oberschlesien“ „Südost“ Beuthen 88 „Stedingen“ „Nordsee“ Bremen 24 „Ostfriesland“ „Nordsee“ Oldenburg 89 „Holzweber“ „Donau“ Wien 25 „Ruhr“ „West“ Essen 90 „Franz Kutschera“ „Alpenland“ Klagenfurt 26 „Paul Berck“ „Elbe“ Halle (Saale) 91 „Elbe“ Wittenberg 27 „Ostmark“ „Spree“ Frankfurt (Oder) 92 „Alt-Bayern“ „Süd“ Ingolstadt 28 „Nordsee“ Hamburg 93 „Rhein-Westmark“ Koblenz 29 „Schwaben“ „Süd“ Lindau 94 „Obersteiermark“ „Alpenland“ Leoben 30 „Adolf Höh“ „West“ Bochum 95 „Böhmen-Mähren“ Trautenau 31 „Niederbayern“ „Main“ Landshut 96 „Böhmen-Mähren“ Brüx 32 „Baden“ „Rhein-Westmark“ Heidelberg 97 „Böhmen-Mähren“ Eger 33 „Rhein-Hessen“ „Rhein-Westmark“ Darmstadt 98 „Böhmen-Mähren“ Mährisch-Schönberg 34 „Oberbayern“ „Süd“ Weilheim 99 „Donau“ Znaim 35 „Fulda-Werra“ Kassel 100 „Böhmen-Mähren“ Reichenberg 36 „Weichsel“ Danzig 101 „Böhmen-Mähren“ Saaz 37 „Ob der Enns“ „Donau“ Linz 102 „Böhmen-Mähren“ Jägerndorf 38 „Alpenland“ Graz 103 „Böhmen-Mähren“ Aussig 39 „Ostpommern“ „Ostsee“ Köslin 104 „Böhmen-Mähren“ Troppau 40 „Nordsee“ Kiel 105 „Nordost“ Memel 41 „Oberfranken“ „Main“ Bayreuth 106 „Süd“ Augsburg 42 „Fritz von Scholz“ „Spree“ Berlin 107 „Böhmen-Mähren“ Brünn 43 „Südost“ Frankenstein 108 „Böhmen-Mähren“ Prag 44 „Uckermark“ „Spree“ Eberswalde 109 „Warthe“ Posen 45 „Neiße“ „Südost“ Oppeln 110 „Warthe“ Hohensalza 46 „Elbe“ Dresden 111 „Warthe“ Kolmar 47 „Fulda-Werra“ Gera 112 „Warthe“ Litzmannstadt 48 „Elbe“ Leipzig 113 „Warthe“ Kalisch 49 „Mitte“ Braunschweig 114 „Warthe“ Leßlau 50 „Nordsee“ Flensburg 115 „Nordost“ Zichenau 51 „Mitte“ Göttingen 116 „Weichsel“ Bromberg 52 „Donau“ Krems 117 „Weichsel“ Konitz 53 „Dithmarschen“ „Nordsee“ Heide 118 „Weichsel“ Preußisch Stargard 54 „Seidel-Dittmarsch“ „Spree“ Landsberg (Warthe) 119 „Weichsel“ Graudenz 55 „Weser“ „Nordsee“ Lüneburg 120 „Weichsel“ Kulm 56 „Franken“ „Main“ Bamberg 121 „Weichsel“ Strasburg 57 „Thüringer Wald“ „Fulda-Werra“ Meiningen 122 „Südwest“ Straßburg 58 „West“ Köln 123 „Südwest“ Kolmar 59 „Loeper“ „Mitte“ Dessau 124 „Südost“ Scharley 60 „Nordost“ Insterburg 125 „Rhein-Westmark“ Metz 61 „Masuren“ „Nordost“ Allenstein 126 „Alpenland“ Marburg/Drau 62 „Südwest“ Karlsruhe 127 „Nord“ Oslo[1] 63 „Württemberg-Süd“ „Südwest“ Tübingen 64 „Marienburg“ „Weichsel“ Berent 65 „Schwarzwald“ „Südwest“ Freiburg (Br.)
Tabelle mit den Regimentern der SS-Verfügungstruppe Standartenname amtliche Abkürzung Sitz Wehrmachtsergänzungsstelle Anmerkungen Leibstandarte-SS „Adolf Hitler“ LSSAH/LAH Berlin-Lichterfelde Ergänzungsstelle I Alle Bewerber, deren Wohnort in den Wehrkreisen I, II, III, IV und VIII liegt. Ferner alle Bewerber aus dem Reich, die die Mindestgröße von 178 cm erreichen I. SS-Standarte „Deutschland“/VT 1. Sta Deutschland/VT München Ergänzungsstelle III Alle Bewerber, deren Wohnort in den Wehrkreisen V, VII und XII liegt II. SS-Standarte „Germania“/VT 2. Sta Germania/VT Hamburg-Veddel Ergänzungsstelle II Alle Bewerber, deren Wohnort in den Wehrkreisen VI, IX, X und XI liegt III. SS-Standarte „Der Führer“/VT 3. Sta „Der Führer“/VT Wien Ergänzungsstelle IV Alle Bewerber, deren Wohnort in der Ostmark liegt
Tabelle mit den Standarten der SS-Wachverbände SS-Totenkopfstandarte Stammlager/Gründungssitz SS-Totenkopfstandarte Stammlager/Gründungssitz I „Oberbayern“ KL Dachau X Weimar-Buchenwald II „Brandenburg“ KL Sachsenhausen XI Radom III „Thüringen“ Weimar-KL Buchenwald XII Posen IV „Ostmark“ KL Mauthausen XIII Wien V „Dietrich Eckart“ KL Oranienburg XIV Weimar-Buchenwald VI Prag XV Plock VII Brünn XVI Dachau VIII Krakau „Kirkenes“ Kirkenes IX Danzig Reserve-Standarte „Oberbayern“ Dachau
Die SS-Abschnitte
Der SS-Abschnitt (Ab) umfaßte mehrere SS-Standarten und unterstand in der Regel einem SS-Brigadeführer oder einem SS-Oberführer. Er wurde inoffiziell auch als „Untergruppe“ bezeichnet. Ihm entsprach eine Brigade des Heeres.
Tabelle mit der Gegenüberstellung der Abschnitte und Oberabschnitte (Sachstand: 9. November 1944) Abschnittsnr. Oberabschnitt Sitz Abschnittsnr. Oberabschnitt Sitz I „Süd“ München XXV „West“ Dortmund II „Elbe“ Dresden XXVI „Weichsel“ Zoppot III „Spree“ Berlin XXVII „Fulda-Werra“ Weimar IV „Mitte“ Hannover XXVIII „Main“ Bayreuth V „West“ Duisburg XXIX „Südwest“ Konstanz VI „Südost“ Breslau XXX „Rhein-Westmark“ Frankfurt (Main) VII „Nordost“ Königsberg XXXI „Donau“ Wien VIII „Donau“ Linz XXXII „Süd“ Augsburg IX „Main“ Würzburg XXXIII „Ostsee“ Schwerin X „Südwest“ Stuttgart XXXIV „Rhein-Westmark“ Saarbrücken XI „Rhein-Westmark“ Koblenz XXXV „Alpenland“ Graz XII „Spree“ Frankfurt (Oder) XXXVI „Alpenland“ Salzburg XIII „Ostsee“ Stettin XXXVII „Böhmen-Mähren“ Reichenberg XIV „Nordsee“ Oldenburg XXXVIII „Böhmen-Mähren“ Karlsbad XV „Nordsee“ Hamburg-Altona XXXIX „Böhmen-Mähren“ Brünn XVI „Mitte“ Dessau XXXX „Weichsel“ Bromberg XVII „West“ Münster XXXXI „Weichsel“ Thorn XVIII „Elbe“ Halle (Saale) XXXXII „Warthe“ Gnesen XIX „Südwest“ Karlsruhe XXXXIII „Warthe“ Litzmannstadt XX „Nordsee“ Kiel XXXXIV „Nordost“ Gumbinnen XXI „Südost“ Hirschberg XXXXV „Südwest“ Straßburg XXII „Nordost“ Allenstein XXIII „Spree“ Berlin XXIV „Südost“ Oppeln
Die SS-Oberabschnitte
Die SS-Oberabschnitte (Oa) umfaßten mehrere SS-Abschnitte und unterstanden in der Regel einem Gruppen- oder Obergruppenführer. Eine inoffizielle Alternativbezeichnung war auch „Obergruppe“, über die die SS 1933 wegen ihres damaligen Mitgliederstandes nicht verfügte und die zwischen 1933 und 1934 mit dem Dienstgrad des Obergruppenführers in der SA bestanden hatte. Dem Oberabschnitt entsprach eine Division des Heeres. Nach einer Reorganisation im Laufe des Zweiten Weltkrieges wurden die 23 Oberabschnitte der SS den regulären deutschen Wehrkreisen der Wehrmacht räumlich angepaßt, so daß beide schließlich übereinstimmten.
Tabelle mit den Oberabschnitten der SS (Sachstand: 9. November 1944) Nr. Oberabschnitt Sitz Nr. Oberabschnitt Sitz 1 „Nordost“ Königsberg 13 „Main“ Nürnberg 2 „Ostsee“ Stettin 14 „Donau“ Wien 3 „Spree“ Berlin 15 „Nordwest“ Den Haag 4 „Elbe“ Dresden 16 „Alpenland“ Salzburg 5 „Südwest“ Stuttgart 17 „Weichsel“ Danzig 6 „West“ Düsseldorf 18 „Warthe“ Posen 7 „Süd“ München 19 „Nord“ Oslo 8 „Südost“ Breslau 20 „Ost“ Krakau 9 „Fulda-Werra“ Arolsen 21 „Böhmen-Mähren“ Prag 10 „Nordsee“ Hamburg 22 „Ostland“ Riga 11 „Mitte“ Braunschweig 23 „Ukraine“ Kiew 12 „Rhein-Westmark“ Wiesbaden
Siehe auch
- SS-Stabswache
- Dienstgrade der SS
- Waffen-SS
- Tarnmuster der Wehrmacht und der Waffen-SS
- Panzertruppe der Wehrmacht und Waffen-SS
- Oberste SA-Führung
- SS-Hauptamt
Verweise
- SS-Dienstalterslisten 1934–1943 (Fotografien)
- Erkennungstabelle für SS-Kragenspiegel und -Schulterstücke (Englisch)