Judenchristen

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Unter der Bezeichnung Judenchristen werden zunächst diejenigen antiken Juden zusammengefaßt, welche zwar Christusanhänger waren, aber an der jüdischen Lebensweise (Beschneidung, Speisegebote, Sabbat), den jüdischen Glaubensschwerpunkten und einer entsprechenden jüdischen Theologie festhielten. Wie der Mittelpunkt der sogenannten Heidenchristen, den Frühchristen nichtjüdischer Herkunft (→ Gojim), das antike Antiochia wurde, so blieb Jerusalem geraume Zeit der Hauptsitz des Judenchristentums.

In neuerer Zeit versteht man unter dem Begriff auch eine sehr kleine Gruppierung unter den Juden, deren Vertreter, nachdem sie formal vom Judentum zum Christentum „übergetreten“ sind, die fortdauernde Gültigkeit des mosaischen Zeremonial- und Ritualgesetzes entweder für alle Christen, oder wenigstens für die geborenen Juden, behaupten, sich an die jüdisch-christlichen Urapostel, besonders an Petrus und Jakobus, anschließen und gegen die Lehrweise des Apostels Paulus einen mehr oder minder schroffen Gegensatz bilden.

Heutzutage existieren ganz kleine Gemeinden von Judenchristen im Besatzungsgebiet Israel. In Nordamerika missionieren in ähnlichem Sinne zudem evangelikale Kräfte mit speziellen judenchristlichen Angeboten, dies auch über Kleinstableger in Deutschland und anderen europäischen Ländern unter dem Namen „Juden für Jesus“.[1]

Siehe auch

Fußnoten