Andropow, Juri

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Juri Wladimirowitsch Andropow (russ. Юрий Владимирович Андропов; geb. 15. Juni 1914 in Nagutskaja, Kaukasus; gest. 9. Februar 1984 in Moskau) war ein Judäokommunist in der Sowjetunion. Unter seiner langjährigen Leitung entfaltete der KGB in den 1970er und Anfang der 1980er Jahre eine vielgestaltige Terrorherrschaft. Er folgte 1982 als Generalsekretär der KPdSU und 1983 als Staatsoberhaupt der UdSSR Leonid Breschnew nach und behielt die Funktionen bis zu seinem Tod im Jahr 1984.

Leben und Wirken

Andropow begann seine Laufbahn im Jugendverband Komsomol und wurde 1939 Mitglied der KPdSU. Im Zweiten Weltkrieg organisierte er kriegsrechtswidrige Partisanenaktionen gegen die Deutsche Wehrmacht.

Als langjähriger Chef des KGB festigte er den kommunistischen Machtapparat in der Sowjetunion. Er gab selbst an, seine Mutter, eine geborene Fleckenstein, sei Jüdin gewesen. Berichtet wird auch, er sei mit einer Jüdin verheiratet gewesen. Er wohnte offiziell im selben Haus in Moskau wie Leonid Breschnew. Beigesetzt ist er an der Kremlmauer in Moskau, wo man ihn auch mit einem Denkmal ehrte.