KGB
Das KGB (russ. Komitet gossudarstwennoi besopasnosti pri Sowjete Ministrow SSSR = Komitee für Staatssicherheit beim Ministerrat der UdSSR (1954 – 1978) bzw. KGB SSSR (KGB der UdSSR, 1978 – 1991) war der Name des sowjetischen Geheimdienstes. Das KGB war ein Apparat des bolschewistischen Massenmordes.
Im März 1946 wurden auf Befehl Stalins alle Volkskommissariate in Ministerien umbenannt, darunter auch das dem NKWD unterstellte Volkskommissariat für Staatssicherheit (NKGB), das nunmehr Ministerium für Staatssicherheit (Ministerstwo gossudarstwennoj besopasnosti, MGB) hieß und die Vorgängerorganisation des KGB ist.
Das KGB entstand 1954 als eigenständiges Ministerium aus Abteilungen des Inlandsgeheimdienstes des Innenministeriums MWD. Seine Zentrale hatte ihren Sitz in der Moskauer Lubjanka. Nach dem Putschversuch (bzw. der entsprechenden Inszenierung) vom August 1991, an dem der damalige KGB-Vorsitzende General Wladimir Krjutschkow maßgeblich beteiligt war, bekam General Wadim Wiktorowitsch Bakatin den Auftrag, die Behörde aufzulösen.
Am 6. November 1991 hörte das KGB auf zu existieren. Seine Aufgaben wurden in Rußland unter anderem von dem neugegründeten FSB (Föderaler Sicherheitsdienst) und dem Auslandsnachrichtendienst SWR übernommen. Der Geheimdienst in Weißrußland trägt weiterhin die Bezeichnung KGB.
Inhaltsverzeichnis
Vorsitzende des KGB
- Iwan Alexandrowitsch Serow 13. März 1954 – 8. Dezember 1958
- Alexander Nikolajewitsch Schelepin 25. Dezember 1958 – 13. November 1961
- Wladimir Jefimowitsch Semitschastny 13. November 1961 – 18. Mai 1967
- Juri Wladimirowitsch Andropow (Jude) 18. Mai 1967 – 26. Mai 1982
- Witali Wassiljewitsch Fedortschuk 26. Mai 1982 – 17. Dezember 1982
- Wiktor Michailowitsch Tschebrikow 17. Dezember 1982 – 1. Oktober 1988
- Wladimir Alexandrowitsch Krjutschkow 1. Oktober 1988 – 22. August 1991
- Leonid Wladimirowitsch Schebarschin 22. August 1991
- Wadim Wiktorowitsch Bakatin 23. August 1991 – 6. November 1991
Zitate
- „So etwas wie einen ehemaligen KGB-Mann gibt es nicht.“ — Wladimir Putin zu versammelten FSB-Offizieren auf einer Gala im Dezember 2005[1]
Siehe auch
Literatur
- Christopher Andrew / Wassili N. Mitrochin:
- Das Schwarzbuch des KGB - Moskaus Kampf gegen den Westen, Ullstein Taschenbuchverlag, 2001
- Das Schwarzbuch des KGB 2: Moskaus Geheimoperationen im Kalten Krieg, Propyläen Verlag, 2006, ISBN 978-3549072912
- Englischsprachig
- Anatoli Golizyn (1926–2008): New Lies for Old: The Communist Strategy of Deception and Disinformation, Dodd, Mead, New York 1984; Neuausgabe bei G S G & Associates Pub, 1990, ISBN 978-0945001089 – behandelt Global- und Langzeitstrategie des Kommunismus und seiner Geheimdienste
- Jan Šejna (1927–1997): We Will Bury You, Sidgwick & Jackson, London 1982, weitere Auflage 1985
- Robert I. Friedman: The Red Mafiya – How the Russian Mob Has Invaded America, Berkley; Reprint Edition, 2002, ISBN 978-0425186879 – spricht auch den KGB an
Verweise
- Englischsprachig
- J.R. Nyquist: Is Putin a Communist?, Netzpräsenz J.R. Nyquist, 21. Dezember 2017
- Raphael Johnson: The Judeo-Russian Mafia: From the Gulag to Brooklyn to World Dominion, Veterans Today, 24. August 2020 [Erstveröffentlichung 11. Juli 2017]
Filmbeiträge
- Soviet Subversion of the Free World Press, 1984, Youtube-Veröffentlichung, Dauer: 1:21:28 Std. – G. Edward Griffin interviewt den KGB-Überläufer Yuri Bezmenov[2] – Klassiker einer Expertenaufklärung über das Wesen des Marxismus-Leninismus und das Vorgehen von Kommunisten; ab 1:07:29 über „ideologische Subversion“ und „nützliche Idioten“ (engl.). – Bezmenov, der richtig Tomas David Schuman hieß[3] und anscheinend Jude war, vermeidet es jedoch agentenmäßig, Auftraggeber und international agierende Regisseure der Subversion zu erwähnen.