Königsberger Dom (unter sowjetischer Verwaltung)

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Der Dom vom Südosten im Jahre 1988

Der Königsberger Dom stand von 1945 bis 1991 unter sowjetischer Verwaltung.

Geschichte

Obwohl weitere in der Trümmerlandschaft Königsbergs verbliebene Überreste historischer Gebäude, so des Königsberg Schlosses, der Sprengung übergeben wurden, ließ die Sowjetverwaltung wegen des Kantdenkmals am Dom die Kirche als Ruine fortbestehen. Im Jahre 1960 bekam sie den Status eines Kulturdenkmals anerkannt, Restaurierungen der Mauerreste erfolgten 1976 und 1982.

Anschließend an der Selbstauflösung der Sowjetunion kam es zu einem Leichenfund im Konfirmandenzimmer in der ebenerdigen Stube des Südwestturmes. Ein untergeschüttetes Massengrab enthielt die Gebeine hunderter Personen, meist Kinder. Angenommen wird, daß es sich hier um Opfer des Angriffes der Alliierten auf Königsberg des Jahres 1944 handelt, die vergeblich in den Räumlichkeiten des Domes gegen das Inferno sich zu verstecken versuchten. Südlich des Kirchenschiffes wurden sie 1992 begraben, ihre Grablege wird von einem Kreuz markiert.

Źustand der Grabdenkmäler

Name des Verstorbenen Art des Grabdenkmals Lagerung in der Kirche Zustand
Hochmeister Luther von Braunschweig (um 1275–1335) Grabplatte Eingangsbereich Teile des Grabmals im Dom ebenfalls erhalten
Herzog Albrecht von Brandenburg (1490–1568) Grabmal Ostwand des Hohen Chors
Herzogin Dorothea von Preußen (1504–1547) Epitaph Verloren gegangen[1]
Herzogin Anna-Maria von Braunschweig-Calenberg-Göttingen (1532–1568) Epitaph Südwand Restauriert im Jahre 2014
Markgräfin Elisabeth von Brandenburg-Küstrin (1540–1578) Epitaph Verloren gegangen
Herzog Georg Wilhelm von Brandenburg (1595–1640) Prunksarg Verloren gegangen

Historische Aufnahmen der Grabmäler im Dom

Fußnoten

  1. Seit 2014 wird versucht das Grabmal neuzubilden.