Kahane, Arthur
Arthur Kahane (* 2. Mai 1872 in Wien; † 7. Oktober 1932 in Berlin) war ein jüdischer Romanschriftsteller und Dramaturg des Berliner Deutschen Theaters. Er war ein Freund und enger Mitarbeiter seines jüdischen Theaterkollegen Max Reinhardt. Sein Sohn war der Romanist und Sprachwissenschaftler Henry Kahane.
Wirken
Von 1918 bis 1920 redigierte er die Monatsschrift für Literatur und Theater „Das junge Deutschland“ und, zusammen mit seinem jüdischen Kollegen Felix Hollaender, die „Blätter des Deutschen Theaters“.
Angeblich mit 19 Jahren aus der mosaischen Glaubensgemeinschaft ausgetreten[1], schrieb er im Jahre 1931 „Das Judenbuch“ als sein Bekenntnis zum Judentum.
Werke (Auswahl)
- Gedichte. 1908
- Lieder. 1910
- Clemens und seine Mädchen. Roman. 1918
- Willkommen und Abschied. Roman. 1919
- Die Tarnkappe. Roman. 1920
- Die fromme Helene. Operette (zusammen mit Felix Hollaender). Musik: Friedrich Hollaender. UA 1923 Berlin
- Der Schauspieler. Roman. 1925
- Tagebuch eines Dramaturgen. 1928 (schildert u. a. verschiedene Lebensläufe berühmter jüdischer Künstler)
- Aus dem Tagebuch eines Theatermanns. 1930
- Das Judenbuch. 1931 (Bekenntnis Kahanes zum Judentum)