Kahle, Maria

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Maria Kahle (1891–1975)

Maria Kahle (Maria Keßler) (Lebensrune.png 3. August 1891 in Wesel; Todesrune.png 15. August 1975 in Olsberg, Sauerland) war eine deutsche Schriftstellerin und Heimatdichterin.

Leben und Wirken

Kahle war die Tochter eines Eisenbahnbeamten. Von 1913 bis 1919 lebte sie bei Verwandten in Brasilien und lernte dort das nationalbewußte Auslandsdeutschtum kennen und schätzen. In Südamerika hielt sie nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges Vorträge, um für den deutschen Standpunkt zu werben. Dort erschienen auch ihre ersten Gedichtbände. Anfang der 1920er Jahre in das Deutsche Reich zurückgekehrt, wurde sie Schriftleiterin und gründete die Ostmarkhilfe für notleidende Deutsche in den nach 1918 geteilten Ostprovinzen. Um die Lage armer Volksschichten besser kennenzulernen, arbeitete sie längere Zeit in der Fabrik. Ihre Erkenntnisse schrieb sie in einem Bericht und einem Gedichtband nieder. Kahle schrieb zahlreiche völkisch ausgerichtete Werke, wobei ihre besondere Liebe dem westfälischen Leben galt. Nach der „Befreiung“ war Kahle schwerer Verfolgung durch die alliierten Invasoren ausgesetzt. Die Befreier setzten ihre Werke auf die Verbotsliste, Kahle erhielt ein Publikationsverbot. Später war sie als Verfasserin von Kinder- und Jugendbüchern erneut erfolgreich[1].

Siehe auch

Werke (Auswahl)

Maria Kahle 2.jpg
  • Deutsches Flottenlied, Rio de Janeiro, 1915
  • Liebe und Heimat, São Paulo 1916
  • Deutsche Dichtkunst in Brasilien, Blumenau 1917
  • Deutsche Worte, São Leopoldo 1917
  • Gegrüßet seist Du, Königin!, Mönchengladbach 1921
  • Urwaldblumen, Mönchengladbach 1921
  • Am Rhein, Kassel 1923
  • Ruhrland, M.Gladbach 1923
  • Volk, Freiheit, Vaterland, Hagen 1923
  • Gekreuzigt Volk, Kassel 1924
  • Fronleichnam in einer alten deutschen Stadt, M.-Gladbach 1927
  • Judas, Mönchengladbach 1928
  • Von Jesus und seiner Mutter, Mönchengladbach 1928
  • Akkordarbeiterin, Gladbach-Rheydt 1930
  • Deutsches Volkstum in der Welt, Weimar 1930
  • Proletarierin, Weimar 1931
  • Blutendes Grenzland und deutsche Treue, Paderborn 1933
  • Deutsche Brüder und Schwestern im Auslande, Paderborn 1933
  • Deutsches Volk in der Fremde, Oldenburg 1933
  • Die deutsche Frau und ihr Volk, Warendorf 1934
  • Deutsche jenseits der Grenzen, Halle 1934
  • Deutsches Heldentum jenseits der Grenzen, Paderborn 1934
  • Deutsche Frauen im Ausland und in den Kolonien, Leipzig 1937
  • Deutsche Heimat in Brasilien, Berlin 1937
  • Deutsches Herz zwischen Heimat und Fremde, Münster i.W. 1937
  • Unser Westfalen, Münster 1937
  • Siedler am Itajahy, Reutlingen 1938
  • Westfälische Bauern im Ostland, Berlin 1940
  • Grünes Bergland zwischen Ruhr und Sieg, Iserlohn 1941
  • Sauerländische Bergheimat, Iserlohn 1941
  • Umweg über Brasilien, Berlin 1941
  • Die Schule im Urwald, Berlin 1942
  • Was die Schildkröte erzählte, Reutlingen 1950
  • Mädchen im Urwald, Freiburg 1953
  • Land der hohen Wälder, Bielefeld 1954
  • Wolter von Plettenberg, Münster (Westfalen) 1955
  • Die Legende vom gefangenen Sohn, Münster (Westfalen) 1956
  • Die Reise nach Brasilien, Göttingen 1958
  • Herz der Frau, Münster Westf. 1959
  • Das verlorene Paradies, Emsdetten (Westfalen) 1960

Preise/Ehrungen

  • 1936 Namensgebung Maria-Kahle-Schule in Schwäbisch Gmünd. Im Rahmen der Umerziehung und Kulturvernichtung 2012 umbenannt.
  • Westfälischer Literaturpreis 1937
  • Agnes-Miegel-Plakette 1960

Fußnoten

  1. Prominente ohne MaskeDrittes Reich, FZ-Verlag 1998, ISBN 3924309396