Kahler Krempling

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Kahler Krempling (Paxillus involutus)

Der Kahle Krempling (Paxillus involutus) ist mit seinem Habitus für den versierten Pilzsammler leicht an seinem charakteristischen Hut mit Krempe erkennbar.

Was seine Eßbarkeit betrifft, sollte er im Lichte heutiger Kenntnisse keinen Platz mehr auf unserem Speisezettel finden.

Beschreibung

Hut

Gelb-braun bis rötlich-braun, niedergedrückt und gebuckelt, Hutkrempe eingerollt.

Lamellen

Lamellen schmal, eng stehend, am Stiel herablaufend. Verfärben sich bei Druck braun.

Stiel

Kurzer Stiel in Hutfarbe.

Fleisch

Dunkelbraune Verfärbung bei Druck oder Anschnitt.

Sporen

Gelblich-braun.

Vorkommen

Stiel und Lamellen

Mykorrhizapilz von Fichte, Kiefern, Birke. Weit verbreitet und häufig.

Ähnliche Arten

Erlenkrempling (Paxillus filamentosus)

Speisewert

Krempling im Anschnitt

Der Krempling hat vielen deutschen Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg über den Hunger geholfen, was das Unverständnis mancher Älteren erklären mag, wenn der Krempling heute als giftig angesehen wird.

Roh ist der Kahle Krempling ohnehin giftig, aber auch beim Erhitzen werden nicht alle seine Pilzgifte zerstört: Ein Antigen, welches bei häufigem bzw. wiederholtem Verzehr von Kremplingen manchmal erst nach Jahren zum Tode führen kann, wird durch Erhitzen nicht angegriffen. Aus dieser Erkenntnis heraus muss vom Verzehr des Kahlen Kremplings dringend abgeraten werden!

Quelle