Kamikaze

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Kamikaze (dt. göttlicher Wind) ist die japanische Bezeichnung für zwei Taifune, die im 13. Jahrhundert zwei Mongoleninvasionen Japans vereitelten. Die gegnerische Flotte von Kublai Khan wurde dabei jeweils 1274 und 1281 während ihrer Anlandung von einem Sturm zerstört, so daß Japan sich daraufhin von den Göttern beschützt wähnte und es entstand die Legende vom Kamikaze. Wenn Japan in Gefahr wäre, von irgendeiner überlegenen feindlichen ausländischen Macht erobert zu werden, käme dann immer ein Sturm der Götter, nämlich ein großer Taifun, der Kamikaze, und würde diesen Feind hinwegfegen.

Geschichte

Im Zweiten Weltkrieg wurden japanische Militärflugzeugführer, die sich freiwillig mit bombenbestückten Flugzeugen oder Gleitbomben auf feindliche Schiffe stürzten deshalb ebenfalls so bezeichnet.

Ende 1944 stellte die Kaiserlich Japanische Marine entsprechende Sonderkampfverbände auf, die mit ihren Flugzeugen Selbstopferangriffe auf die VS-amerikanischen Schiffe während des Pazifikkriegs unternahmen. Prinzipiell war es möglich, wie beim deutschen Sonderkommando „Elbe“, das Flugzeug per Fallschirm zu verlassen. Die Bezeichnung „Selbstmordangriff“ ist demzufolge falsch, da es sich ausschließlich um die Verteidigung der Ehre des Landes handelte und eine Gefangennahme schändlicher war als der eigene Tod. Die japanische Marineluftwaffe akzeptierte jedoch nur Freiwillige Jagd- und Kampfflieger für diese Aufgabe. Von diesen wurden Verheiratete, erstgeborene und einzige Söhne prinzipiell abgelehnt.

Als der (bislang) letzte Kamikaze gilt Matome Ugaki. Der japanische Admiral ordnete am 15. August 1945, dem letzten Kriegstag, den endgültig letzten Kamikaze-Einsatz mit 11 Flugzeugen gegen die VS-amerikanischen Invasoren vor Okinawa an, wobei er selbst mitflog und dabei ebenfalls den Tod fand.

Filmbeitrag

Kamikaze-Angriffe gegen die VS-amerikanischen Invasoren im Pazifikkrieg gegen Japan:

Siehe auch

Literatur

Englischsprachig