Kampfflieger

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Männer der Kampffliegertruppe der Legion Condor (K/88)

Kampfflieger (auch: Sturzkampfflieger) war bis 1945 die Bezeichnung für Kampfgeschwader-Flugzeugführer von Bombern und Sturzkampfbombern, die als Kampfflugzeuge bezeichnet wurden.

Erster Weltkrieg

Ritterkreuzträger der Kampfflieger Wilhelm Heute in der Führerkanzel seiner Ju 88 des KG 54

Im Ersten Weltkrieg wurden die Frontflieger der Fliegertruppe in ihren Zweisitzern Feldflieger, später bei den Kampf-Einsitzer-Kommandos Kampfflieger genannt. Erst mit der Einführung der Jagdstaffeln wurde für die „Ritter der Lüfte“ allmählich die Bezeichnung Jagdflieger (und für den Jäger Jagdflugzeug statt Kampfflugzeug) verwendet.

Zweiter Weltkrieg

Kampfflieger flogen stets in einer Kette (im Gegensatz zum Vier-Finger-Schwarm der Jagdgeschwader) aus drei Bombern oder Stukas mit Kettenführer und zwei Kettenfliegern bzw. Kettenhunden; bei mehrerer Ketten führte der Gruppenkommandeur zumeist die Führungskette an. Die Kampfflieger der Royal Air Force und der USAAF wurden ob des Kriegsverbrechens eines Bombenkrieges gegen die deutsche Zivilbevölkerung auch als „Terrorflieger“ bezeichnet.

Manche begabte deutsche Kampfflieger wurden Nachtjäger, zum Ende des Krieges zuweilen auch Schlacht- und Jagdflieger im Rahmen der Reichsverteidigung oder, wie beim Kampfgeschwader 200, Freiwillige der Leonidis-Staffel.

Kampfflieger-Asse (Auswahl)

Kampfflieger der Moderne

Durch die Entwicklung von Jagdbombern (Jabo) verwischte allmählich die Grenze zwischen Kampf- und Jagdflieger, heute werden die Führer von Flugzeugen, die sowohl einen Jagd- als auch Bomberauftrag haben, bei der Bundeswehr Kampfpilot genannt.

In der modernen Terminologie bezeichnet Kampfflugzeug inzwischen jedes militärische Flugzeug, das für Zerstörungszwecke eingesetzt wird.

Siehe auch

Verweis