Karfreitag

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Die Kreuzigung Christi (Rogier van der Weyden, 1445)
Die Kreuzigung Christi (Hieronymus Bosch, Genter Variante)

Der Karfreitag (mhd. karvrītac, zu mhd. kar; ahd. chara „Wehklage, Trauer“[1]) ist der dem Osterfest vorangehende Freitag als Gedächtnis des Todes Christi.

Liturgie

In allen Kirchen, die auf die Reformation Luthers zurückgehen, ist der Karfreitag der höchste Feiertag des Jahres. Anders etwa als Ostern, das als Auferstehungsfest eher fröhlich begangen wird, ist der Karfreitag als Sterbetag des christlichen Gottes und Erlösers ein Tag der Besinnung. Die katholische Kirche gewährt demjenigen Gläubigen vollkommenen Ablaß, der die Karfreitags-Liturgie andächtig mitfeiert und dabei an der feierlichen Kreuzverehrung teilnimmt.

Im Mittelalter galt der Tag ganz als Trauertag: Glockenklang, Orgel und Musikbegleitung des Gesanges fielen weg, anstatt der Hymnen sang man Klagelieder, der Schmuck der Kirche wurde vereinfacht und das Kruzifix verhüllt.

Musik zum Karfreitag

Literatur

  • Albert Freybe: Der Karfreitag in der deutschen Dichtung, Gütersloh 1877

Fußnoten

  1. Zu einem lautmalenden Verbstamm mit der Bedeutung „rufen, schreien, jammern“.
  2. In dieser Sinfonie ist der dritte Satz Crucifixion dem Karfreitag gewidmet.