Kausalität

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Kausalität (lat. causa „Ursache“) ist der gesetzmäßige Folgezusammenhang von Ursache und Wirkung. Jedes Geschehen hat eine Ursache und ist zugleich Ursache eines anderen Geschehens (Kausalnexus, -kette, -reihe; lat. nexus „Zusammenhang“, „Verflechtung“), womit gilt: Kein Geschehen ohne Ursache.

David Hume beschrieb Kausalität als ein Bild des von Anbeginn fortlaufenden Zusammenhangs der Verknüpfung von Ursache und Wirkung. Bei Immanuel Kant ist die Kausalität eine seiner 12 Kategorien; bei Arthur Schopenhauer die als Reiz, Ursache oder Motiv wirkende Grundform der Anschauung, welche er als Kausalitätsgesetz zu den Axiomen zählte. Isaac Newton beschrieb dieses Axiom als Aktio = Reaktio.

Zitate

  • „Wenn aber viele gleichförmige Beispiele auftreten und demselben Gegenstand immer dasselbe Ereignis folgt, dann beginnen wir den Begriff von Ursache und Verknüpfung zu bilden. Wir empfinden nun ein neues Gefühl […]; und dieses Gefühl ist das Urbild jener Vorstellung [von notwendiger Verknüpfung], das wir suchen.“ - David Hume[1]

Siehe auch

Literatur

  • Arthur Schopenhauer: Vom Mißbrauch des Gesetzes der Kausalität. In: Über die vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden Grunde. (§ 24, Seite 116 in „Kleinere Schriften“, Suhrkamp ISBN 3-518-28263-8)

Fußnoten

  1. David Hume: Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand. Übersetzt von Raoul Richter, hrsg. von Jens Kulenkampff. 12. Aufl., Meiner, Hamburg 1993, S. 95. Hervorhebung im Original.