Hume, David

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David Hume, Gemälde von 1766

David Hume (* 26. April 1711 in Edinburgh; † 25. August 1776 ebd.) war ein schottischer Philosoph und Historiker in der Zeit der europäischen Aufklärung. Er war einer der wichtigsten empirischen Philosophen und seine Ideen haben großen Einfluß auf Immanuel Kant, aber auch noch auf viele spätere Philosophen wie Arthur Schopenhauer gehabt. Er wurde vor allem bekannt als ein Denker, welcher ausschließlich vom Boden der gegebenen Erfahrung ausgehend philosophierte.

Leben

David Hume wurde am 7. Mai 1711 im schottischen Edinburgh geboren. Sein Vater starb bereits 1713.

Ab 1726 begann er an der Universität von Edinburgh zunächst mit dem Studium der Rechtswissenschaften, brach dieses jedoch wenig später wegen „einer unüberwindlichen Abneigung gegen alles außer gegen Philosophie und allgemeiner Gelehrsamkeit“ ab und widmete sich daraufhin dem privaten Studium der Philosophie, während seine Familie ihn drängte, Rechtsanwalt zu werden.

Hume unternahm zahlreiche Reisen durch Europa. Von 1734 zum 1737 lebte er in Frankreich, wo er sein erstes Buch schrieb: A treatise of human nature, („Ein Traktat über die menschliche Natur“), welches 1739 herausgegeben wurde, aber zunächst kaum auf stärkere Resonanz traf.

Erste Beachtung fand Hume allerdings bei seinen Gegnern, welche über ihn den Achtbann verbreiteten, ein Skeptiker, Atheist und Materialist zu sein, wodurch ihm zweimal ein Lehrstuhl für „Ethik und Pneumatische Philosophie“ in Edinburgh verwehrt wurde.

1748–1749 begleitete Hume den Generalleutnant James Sinclair auf einer Mission an die Höfe von Turin und Wien. Von 1752–1757 war er Bibliothekar des Juristenkollegiums (heute: Anwaltskammer) in Edinburgh, was er zur Gelegenheit nahm, eine Geschichte über Großbritannien („History of Great Britain“) abzufassen, welche sein größter Erfolg wurde und ihn finanziell unabhängig machte. Weitere Geschichtsbände folgten und trugen zu seiner weiteren Bekanntheit bei.

Von 1763–1766 wurde er zur britischen Botschaft in Paris beordert, wo er mit führenden Intellektuellen der französischen Aufklärung, wie Jean Jacques Rousseau und den Enzyklopädisten in Berührung kam.

Ab 1769 zog sich Hume aus dem öffentlichen Leben zurück; bereits 1775 zeigten sich die ersten Symptome einer unheilbaren Krankheit. In My own life („Mein eigenes Leben“), datiert auf den 18. April 1776 – 4 Monate vor seinem Tod –, erstellte Hume einen Index seines literarischen Lebenswerkes.
Am 25. August 1776 starb David Hume in Edinburgh.

Werke

  • Ein Traktat über die menschliche Natur (A Treatise of Human Nature)(1739–1740)
  • Eine Untersuchung in Betreff des menschlichen Verstandes (An Enquiry Concerning Human Understanding) (1748); (PDF-Datei)
  • Eine Untersuchung betreffend die Prinzipien der Moral (An enquiry concerning the Principles of Morals) (1751)
  • Politische Diskurse (Political dicourses) (1752)
  • Geschichte von England (History of England) (1754–1762)
  • Die Naturgeschichte der Religion (The natural history of religion) (1779)
  • Dialoge über die Natur der Religion (Dialogues concerning natural of religion) (posthum 1779)
  • Über Selbstmord (About Suicide) (posthum)

Literatur