Kavallerie-Schützen-Division

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Husaren in einer Kavallerie-Schützen-Division: junger Soldat und Altgedienter mit Attila (→ Militärische Kopfbedeckung) von 1915

Eine Kavallerie-Schützen-Division war ein im Ersten Weltkrieg aufgestellter Verband aus nicht mehr zeitgemäßen Kavallerieregimentern.

Geschichte

Ulanen in einer Kavallerie-Schützen-Division: zwei Altgediente mit Ulankas von 1914 bzw. 1915

Die nach der Oktoberrevolution 1917 an der Ostfront nicht benötigten Kavallerieregimenter wurden zur Besserung der Ersatzlage an die Westfront gebracht. Hier wurden sie dahingehend ausgeschlachtet, daß die Reiter abgesessen als Infanterie/Schützen zum Einsatz kamen und die Pferde, zumindest die der einfachen Reiter, zur Bespannung von Geschützen usw. Den Dressurpferden der Offiziere dürfte das Schicksal wohl erspart geblieben sein. Wertvolle Kavallerie- als Arbeitspferde; nicht gerade die beste Ersatzlösung.

Die Soldaten – die Altgedienten, nicht die Rekruten – waren eine gern gesehene Verstärkung. Zu der Zeit, 1917 (Hungerblockade), gab es an der Westfront schon lange keine Einheiten mehr, die mit derartig vielen kräftigen Soldaten aufwarten konnten. Die Regimenter wurden zu drei Divisionen formiert, der Garde-Kavallerie-Schützen-Division sowie der 6. und 7. Kavallerie-Schützen-Division.

Ein Kavallerieschützenkommando aus drei Regimentern hatte ungefähr die Stärke eines Infanterieregiments. Ein von der Mannstärke schwächeres Kavallerieregiment bildete hier ein Schützen-Bataillon. Eine Schützen-Eskadron bestand aus 180 Mann.

Die Ausrüstung war die bei Infanteristen übliche. Die traditionelle Oberbekleidung, die Ulanka bei den Ulanen oder die Attila der Husaren, wurde von den Altgedienten weiter getragen. Nur die neuen Rekruten trugen auch hier die sonst üblichen Feldblusen und Feldmützen.

Kriegsgliederung (ohne Sondereinheiten)

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  • G.K.Sch.D.: 5. Ldw.Inf.Br. mit Kav.Sch.Kdo. 11 G.Kür., Kür. 1, Dr. 8, Kav.Sch.Kdo. 14 mit Hus. 8, 11. Ul. 5, Kav.Sch.Kdo. 38 mit Kür. 4, J. z. Pf. 2. und 6. Div.Kav.: 1/Jäg. z. Pf. 4.
  • 6. Kav.Sch.D: 170. Ldw.I.Br. mit Kav.Sch.Kdo. 3, Kür. 2, Hus. 12, Ul. 9, K.Sch.Kdo. 5 mit Kür. 7, Dr. 2, Ul. 3, Kav.Sch.Kdo. 45 mit Hus. 13, J. z. Pf. 13, Res. Dr. 7, Div.Kav. 5/Ul. 13.
  • 7. Kav.Sch.D: 21 Ldw.I.Br. mit Kav.Sch.Kdo. 28, Ul. 11, 15, Res.Ul. 4, Kav.Sch.Kdo. 30 mit Dr. 15, 25, Hus. 9, Kav.Sch.Kdo. 41 mit Kür. 5, Dr. 26, Ul. 4, Div.Kav. 2/Kür. 6.

Siehe auch

Literatur

  • Hermann Cron: Geschichte des Deutschen Heeres im Weltkriege 1914–1918. 1937. S. 136ff.
  • Hans Kling: Die Neuformationen der Kavallerie 1914/18. In: Feldgrau. Heft 1, Heft 2. 1955 S. 6–10, 34–38
  • Georg Schäfer: Deutschland 1918 – Kavallerie-Schützen-Divisionen an der Westfront. In: Zeitschrift für Heereskunde. Heft 146/147. 1956. 10f.