Ulanen

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Ulanenregiment Nr. 7 - Lanzenfähnchen

Die Ulanen werden fälschlicherweise als „Lanzenreiter“ dargestellt. Tatsächlich waren die Ulanen immer kavalleristische Säbelreiter. In der militärhistorischen Überlieferung sind sie aber vornehmlich als Lanzenreiter gesehen worden.

Begriffsherkunft und Bedeutung

Der Ulan leitet sich vom mongolischen Wort „Noyan“ für Kriegerhäuptling ab. Für die Bildung von Ulanenregimentern in Kleinasien und Europa waren der Erfolg und die Verwegenheit der mongolischen Reiterheere im 13. Jahrhundert verantwortlich. Diese Militärgattung wurde von der Türkei, Polen, den deutschen Staaten - allen voran Preußen – und anderen Ländern übernommen. Die Ulanen gab es in Deutschland von 1741 bis 1927. Sie wurden als Späh- und Stoßtrupps ausgesandt. Deshalb hatten sie einen elitären Ruf in der Truppe und beim deutschen Volk.

Ausrüstung

Die Ulanen trugen einen kurzschößigen und doppelreihigen Waffenrock, die Ulanka. Als Kopfbedeckung trugen sie anfangs eine vierseitige, geschlossene Mütze, die Tschapka. Die polnische Tschapka war noch ein Relikt aus der Mongolei, sie ist eine Abwandlung des dort getragenen Lederhelms. In Deutschland wurde sie „Eckenmütze“ genannt. Neben dem obligatorischen Säbel führten die Soldaten Lanzen, die Offiziere Pistolen und die Trompeter eben ihre Trompeten mit sich. Kurz hinter den Lanzenspitzen waren Fähnchen in den jeweiligen zweifarbigen Regimentsfahnen angebracht. Die Lanzen wurden später durch Karabiner ersetzt.

Deutsche Ulanenregimenter

Ulanenregiment Nr. 9 Sanitäts-Felddienst 1914
Ulanenregiment Nr. 13 mit Oberst Maximilian Rodakowski in der Schlacht bei Custozza am 24. 6. 1866

Garderegimenter

  • 1. Garderegiment (Preußen – in Potsdam)
  • 2. Garderegiment (Preußen – in Berlin)
  • 3. Garderegiment (Preußen – in Potsdam)

Linienregimenter

  • Ulanenregiment Nr. 1 (Preußen)
  • Ulanenregiment Nr. 2 (Preußen)
  • Ulanenregiment Nr. 3 (Preußen)
  • Ulanenregiment Nr. 4 (Preußen)
  • Ulanenregiment Nr. 5 (Preußen)
  • Ulanenregiment Nr. 6 (Preußen)
  • Ulanenregiment Nr. 7 (Preußen – als Ulanen-Regiment „Großherzog Friedrich von Baden“ (Rheinisches) Nr. 7 in Bonn, Saarlouis und Saarbrücken)
  • Ulanenregiment Nr. 8 (Preußen)
  • Ulanenregiment Nr. 9 (Preußen – als 2. Pommersches Ulanen-Regiment Nr. 9 in Demmin)
  • Ulanenregiment Nr. 10 (Preußen)
  • Ulanenregiment Nr. 11 (Preußen)
  • Ulanenregiment Nr. 12 (Preußen)
  • Ulanenregiment Nr. 13 (Preußen)
  • Ulanenregiment Nr. 14 (Preußen)
  • Ulanenregiment Nr. 15 (Preußen)
  • Ulanenregiment Nr. 16 (Preußen)
  • Ulanenregiment Nr. 17 (Sachsen – als Ulanen-Regiment „Kaiser Franz Josef von Österreich, König von Ungarn“ (1. Königlich Sächsisches) Nr. 17 in Oschatz)
  • Ulanenregiment Nr. 20 (Württemberg – als Ulanen-Regiment „König Wilhelm I.“ (2. Württembergisches) Nr. 20 in Ludwigsburg)
  • Ulanenregiment Nr. 21 (Sachsen – in Chemnitz)

Bayrische Armee

  • 1. Ulanenregiment

Bildergalerie

Siehe auch