Keltischer Jahreskreis

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Der Keltische Jahreskreis benennt den Zyklus der religiös-kulturellen Feuerfeste mit seinen entsprechenden Ritualen im keltischen Siedlungsraum Mitteleuropas und weist wesentliche Gemeinsamkeiten mit dem germanischen Jahreskreis auf. Er besteht aus insgesamt 4 Sonnenfesten und jeweils 4 dazwischengelegenen Mondfesten. Diese Jahreskreisfeste, auch Jahresradfeste genannt, wurden grundsätzlich in den verwandten keltischen, germanischen sowie nordischen Mythologien ausgerichtet.

Sonnen- und Mondfeste

Die Feste des Jahreskreises werden in Sonnen- und Mondfeste eingeteilt. Diejenigen der Tagundnachtgleiche sowie Mittwinter und Mittsommer werden als Sonnenfeste bezeichnet und nach dem jeweiligen jahreszeitlichen Sonnenstand terminiert; Imbolc, Beltaine, Lughnasadh und Samhain werden als Mondfeste bezeichnet und werden nach dem Eintritt der jeweiligen Mondphasen festgelegt. Grundlegend ist hier der Eintritt der betreffenden nächsten Schwarzmonde (kein sichtbarer Mond), Neumonde (zunehmende Mondsichel) und Vollmonde.

Zur Terminermittlung der jeweiligen Sonnen- und Mondfeste soll folgende Übersicht beitragen:

  1. Samhain - Beginn des Winterhalbjahres und Neujahr der Hexen, 11. Neumond des Jahres bzw. 2. Neumond nach Herbstagundnachtgleiche
  2. Yule - Wintersonnwende, 21. Dezember (fester Termin)
  3. Imbolc, skandinavisch: Disarblót - 2. Vollmond nach Yule
  4. Ostara - Frühjahrstagundnachtgleiche, 21. März (fester Termin)
  5. Beltane - Beginn des Sommerhalbjahres, 5. Vollmond nach Yule
  6. Litha - Sommersonnwende, 21. Juni fix
  7. Lammas - 8. Vollmond (seltener Schwarzmond) nach Yule
  8. Mabon - Herbsttagundnachtgleiche, 21. September (fester Termin)

Siehe auch

Quellen

Fußnoten


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