Klausener, Erich

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Erich Klausener (* 25. Januar 1885 in Düsseldorf; † 30. Juni 1934 in Berlin) war ein deutscher Politiker und Vertreter des Katholizismus.

Leben und Wirken

Klausener studierte Rechtswissenschaften und diente später als Freiwilliger im Ersten Weltkrieg. Nach verschiedenen Tätigkeiten als Landrat wurde er Mitglied der Zentrumspartei und 1926 Polizeichef in Preußen; zeitgleich war er seit 1928 Oberhaupt des Bistums Berlin. Nach der Regierungsübernahme der Nationalsozialisten war er Ministerialdirektor der Schiffahrt im Reichsverkehrsministerium. Als Reaktion auf den verkündeten Austritt des Reiches aus dem Völkerbund, der aufgrund gebrochener Zusagen der VSA erfolgte, verkündete Klausener:

„In den Schicksalsstunden der Nation treten die Katholiken des Bistums Berlin in unerschütterlicher Liebe zum Volk und Vaterland geschlossen hinter den Führer und Kanzler in seinem Kampf für die Gleichberechtigung und die Ehre der Nation und die Wiederherstellung eines gerechten Friedens unter den Völkern“.

Dennoch wandte sich Klausener in der Folgezeit gegen den Nationalsozialismus und gegen die Judenpolitik des Dritten Reiches, womit Klausener selbst trotz der vollzogenen Trennung von Kirche und Staat in die Politik eingreifen wollte. Am 30. Juni 1934 wurde er verhaftet und später als Umstürzler im Rahmen des Röhm-Putsches erschossen[1].

Ehrungen

Seine ethisch wenig zu begründende Opposition zum Nationalsozialismus wird in der BRD mit zahlreichen Ehrungen bedacht. Briefmarken, Gedenktafeln, Schulen und Straßen werden mit seinem Namen versehen.

Fußnoten