Koch, Heinrich (1903)
Heinrich [Heinz] Koch ( 14. November 1903; 17. Juli 1932 in Hamburg-Altona) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.
Leben
Der Kellner Heinrich Koch trat im April 1931 in die SA ein.
Der SA-Scharführer, der der Kolonne Elbstrand angehörte, wurde Opfer des sogenannten Blutsonntages in Altona. Er erlitt einen Schuß ins Herz und anschließend in den Kopf und starb daraufhin. Erst eine Woche zuvor war er von einem Kommunisten mit einer abgebrochenen Flasche im Gesicht schwer verletzt worden. Er hinterließ zwei unmündige Kinder.
In Hamburg trug ein Alsterdampfer seinen Namen. Nach der sogenannten „Befreiung“ mußte es in „Bredenbek“ umbenannt werden.
Der Rathenaupark in Hamburg wurde nach 1933 in Koch-Büddig-Park umbenannt.
Aufbahrung der Blutzeugen Heinz Koch und Peter Büddig
Literatur
- A. K. Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Nordland-Verlag Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe, Eher-Verlag, München 1943
- Hans Weberstedt / Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Zentralverlag der NSDAP Franz Eher, München 1938