Kottmann, Heinrich
Heinrich Kottmann ( 12. Mai 1910; 13. Mai 1928 in Pfungstadt, Hessen) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.
Leben
Als am 12. Mai 1928 die Ortsgruppe Pfungstadt der NSDAP gegründet wurde, führte der Wanderführer einer evangelischen Jugendgruppe, der Schriftsetzerlehrling Heinrich Kottmann aus Darmstadt, seine Jungenschar der Freiheitsbewegung zu. Achtzehn Jahre wurde er an diesem Tage, die schönste Geburtstagsfreude war es ihm, von nun an zur Gefolgschaft Adolf Hitlers zu gehören. Nicht lange durfte er Kämpfer sein. Als er die Gründungsversammlung verließ, wurde er mit seiner kleinen Gruppe von Parteigenossen von mehreren hundert Kommunisten und Sozialdemokraten überfallen und durch einen Messerstich in den Rücken tödlich verletzt. Am Tage darauf starb er.
Literatur
- A. K. Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Nordland-Verlag Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe, München, Eher-Verlag, 1943
- Hans Weberstedt, Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Zentralverlag der NSDAP Franz Eher, München, 1938