Kumm

Kumm steht für:

• norddeutsch: tiefe Schüssel, Futtertrog
• altes Salzmaß, siehe Kumm (Einheit)

Kumm ist außerdem ein deutscher Familienname und ursprünglich ein Berufsübername oder Wohnstättenname zu mittelhochdeutsch komp, kump, kumpf „ein Gefäß“ und mittelniederdeutsch kum („ein rundes Gefäß, Behälter, Zisterne“), kumme („rundes, tiefes Gefäß, Schale, größeres Wasserbehältnis“), kump („größeres Gefäß, gewöhnlich aus Holz, besonders in der Mühle, um das Wasser zu sammeln“), kumhus („Haus, wo die Kumpen [runde Tröge] zum Walken des Tuches stehen“). In anderen Fällen kann es sich auch um einen Übernamen für einen rundlichen, dicken Menschen nach einem bildlichen Vergleich mit dem Gefäß handeln oder um einen Berufsübernamen zu mittelniederdeutsch kumin, kümel, kumme „Kümmel“ für den Gewürzhändler oder einen Übernamen für einen Liebhaber des Gewürzes. Bekannte Namensträger sind:

• August Bernhard Kumm (1890– ?), deutscher Geologe
• Otto Kumm (1909–2004), deutscher SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS
• Paul Kumm (1866–1927), deutscher Botaniker

Verteilung des Familiennamens Kumm auf dem Gebiet der BRD:

• 

  Relative Verteilung des Familiennamens Kumm (im Jahre 2002 insgesamt 474 Einträge)

• 

  Absolute Verteilung des Familiennamens Kumm

Siehe auch:

• Kumme