Löschnak, Franz

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Franz Löschnak (* 4. März 1940 in Wien) ist ein in Österreich tätiger jüdischer Jurist und Politiker der SPÖ. Er war von 1987 bis 1989 Gesundheitsminister in der und anschließend bis 1995 Innenminister in der Ära des Freimaurers und Bilderbergers Vranitzky.

Werdegang

Franz Löschnak, ev., wurde am 4. März 1940 in Wien geboren. Sein Vater, von Beruf Schlosser in den E-Werken Wiens, ist früh gestorben. Den Besuch der Mittelschule hat Löschnak zum Teil selbst finanziert, das Jurastudium machte er nebenbei als Beamter im Wiener Rathaus in nur neun Semestern. 1963 promovierte er zum Dr. jur. Franz Löschnak arbeitete zunächst im Bereich Sozialfürsorge der Stadt Wien, kam 1963 in den A-Dienst (höherer Dienst) und wurde anschließend jüngster Abteilungsleiter im Rathaus. 1972 bekam er noch die Organisation und Datenverarbeitung dazu und wurde 1976 Bereichsleiter für das 60.000 Aktive und 35.000 Pensionisten starke Personalheer des Wiener Magistrats (Senatsrat). Politisch schloß er sich 1958 der SPÖ an. In Bundeskanzler Bruno Kreisky sah er sein politisches Vorbild.

In der Öffentlichkeit war Löschnak allerdings ein noch eher unbeschriebenes Blatt, als er im Juni 1977 infolge eines Regierungsrevirements nach dem Rücktritt von Verteidigungsminister Lütgendorf als Nachfolger von Karl Lausecker zum Staatssekretär im Bundeskanzleramt ernannt.

Am 1. September 1992 trat der erste österreichische Gedenkdiener seinen Dienst im Museum Auschwitz-Birkenau an. Durch die Initiativen des Historikers Andreas Maislinger hatte Löschnak ein Jahr zuvor die gesetzliche Grundlage für die Ableistung eines Gedenkdienstes in Holocaustgedenkstätten geschaffen.

Auszeichnungen