Landauer, Georg

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Zionist Georg Landauer

Georg Landauer (* 17. November 1895 in Köln; † 5. Februar 1954 in Neuyork (Stadt)) war ein Zionist und wesentlicher Antreiber für die sogenannte Wiedergutmachung.

Leben und Wirken

Landauer wurde als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren. Bereits als Student der Rechtswissenschaften arbeitete er in linkszionistischen Organisationen.

Nach der Regierungsübernahme der Nationalsozialisten gehörte er zu den Gründern der „Reichsvertretung der Juden“. Mit seinem Freund Chaim Arlosoroff hatte er entscheidenden Anteil am Ha'avara-Abkommen zwischen der Regierung von Adolf Hitler und der zionistischen Bewegung. 1933 fädelte Landauer ein Treffen zwischen Hans F. K. Günther und dem Zionistenführer Arthur Ruppin ein. Beide kamen darin überein, daß das Deutschtum und das Judentum unvereinbar und daher zu scheiden seien. Ab 1934 war Landauer Chef des Zentralbüros der Jewish Agency für die Ansiedlung von Juden in Palästina.

1943 regte er mit Siegfried Moses die Erhebung jüdischer Wiedergutmachungsansprüche an das Deutsche Reich nach dessen kommender Niederlage an. Als Begründung nannten beide die Tatsache, daß es sich „bei den Juden um eine ab 1933 mit dem Deutschen Reich im Krieg befindliche Nation“ handele, die daher ebenso Anspruch auf Reparationen habe wie die kommenden Siegermächte.

1946/47 leitete Landauer das Münchner Büro der Jewish Agency; er verstarb 1954 in Neu York.[1]

Fußnoten

  1. Prominente ohne MaskeDrittes Reich, FZ-Verlag 1998, ISBN 3924309396