Langenbeck, Bernhard von
Bernhard von Langenbeck ( 9. November 1810 in Horneburg; 29. September 1887 in Wiesbaden) war ein deutscher Militärarzt und Chirurg.
Zu seinem Wirken heißt es:[1]
- Berühmter deutscher Chirurg; Privatdocent in Göttingen, dann Professor an der Universität Kiel; hatte sich schon 1848 in dem Kampfe der Herzogthümer gegen Dänemark als Generalstabsarzt durch umsichtige Thätigkeit in den Lazarethen hervorgethan und wurde in Berlin Nachfolger Dieffenbach's. Im Feldzuge gegen die Franzosen 1870-71 war er wieder am Platze und ward durch sein segensreiches, rastloses Wirken neben den Kriegshelden zu einer volksthümlichen Persönlichkeit. Mit Recht steht sein ehernes Bild in Relief auf dem Sockel der Siegessäule zu Berlin. Seine vornehme Natur, seine staunenerregende Sicherheit beim Operiren sind sprichwörtlich, und er war nicht nur ein Arzt für den Körper. König und Vaterland verloren in ihm den erprobtesten Helfer, seine Schüler den Meister und Freund zugleich. Kein großes wissenschaftliches Werk entstammt seiner Feder, in zahlreichen Abhandlungen der „Deutschen Klinik“ und des „Archiv für klinische Chirurgie“ sind seine praktischen Erfahrungen niedergelegt. Seinen Namen führt das „Langenbeck-Haus“ zu Berlin.
Nachruf:[2]
Inhaltsverzeichnis
Werke (Auswahl)
- Chirurgische Beobachtungen aus dem Kriege (PDF-Datei)
- Vorlesungen über Akiurgie (PDF-Datei)
- Über die Schussfracturen der Gelenke und ihre Behandlung. Rede gehalten am 2. August 1868 (PDF-Datei)
- Festrede an dem Geburtstage Sr. Majestät des Königs am 22. März 1866 auf der Universität zu Berlin (PDF-Datei)
Siehe auch
Literatur
- Ernst von Bergmann: „Zur Erinnerung an Bernhard von Langenbeck“ (1888) (PDF-Datei)
- Johann Dumreicher von Oesterreicher: „Zur Lazarethfrage, Erwiderung von Prof. von Dumreicher an Prof. von Langenbeck“ (1867) (PDF-Datei)