Leonhard, Rudolf

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Rudolf Leonhard, 1951

Rudolf Leonhard (* 27. Oktober 1889 in Lissa/Posen; † 19. Dezember 1953 in Ost-Berlin, DDR) (Alternativnamen: Raoul Lombat (Kampfname), Roger Lehardon, Robert Lcwandowski, Robert Lanzer) war ein jüdischer Schriftsteller und Kommunist.

Werdegang

Der Schriftsteller Rudolf Leonhard war Sproß einer jüdischen Familie. Als roter Aktivist beteiligte er sich 1918 an den Novemberunruhen. In Weimarer Zeit begründete er das linke Theater „Die Tribüne“ (im Wiener Kaffeehaus „Café Landtmann“) und wurde KP-Genosse. In der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland, ging er nach Paris, wo er die marxistischen Emigranten mit dem Aufruf anspornte: „Bildet die deutsche Volksfront“ (Dezember 1936).[1]

Im Kriege wurde er zunächst von den Franzosen interniert; er flüchtete und schloß sich der französischen Partisanenbewegung Résistance an. 1950 kam er in die stalinisierte DDR und wurde Mitglied des dortigen Schriftstellerverbandes. Er starb Ende 1953 in Ostberlin.

Familie

Rudolf Leonhard war mit der Publizistin Susanne Leonhard verheiratet.

Fußnoten

  1. David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag ISBN 3-924309-63-9