Liebermann, Max
Max Liebermann ( 20. Juli 1847 in Berlin; 8. Februar 1935 ebenda) war ein jüdischer Maler in Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach privatem Malunterricht und Studium an der Kunstschule in Weimar zog Max Liebermann 1873 nach Paris. Nach Aufenthalt in Holland ging er 1878 nach München und 1884 wieder nach Berlin. 1889 war er Mitorganisator einer inoffiziellen Beteiligung jüdischer Künstler in Deutschland an der Pariser Weltausstellung. Das Deutsche Reich beteiligte sich wegen anti-monarchistischer Tendenzen in Frankreich offiziell nicht daran. Nichtsdestoweniger wurde er 1897 zum Professor der Königlichen Akademie der Künste in Berlin ernannt. Folgerichtig schlug Liebermann 1898 als Mitglied der Jury der Großen Berliner Kunstausstellung Werke von Käthe Kollwitz und Walter Leistikow zur Prämierung vor. Diese wurden jedoch von Kaiser Wilhelm II. und anderen Mitgliedern der Jury abgelehnt.
Deshalb gründete Liebermann zusammen mit anderen Juden in Deutschland die sogenannte „Berliner Secession“, deren Vorsitzender er war und der auch Deutsche beitreten konnten. Diese nahm dann demonstrativ an der Weltausstellung in St. Louis nicht teil, da ihr verständlicherweise eine freie Auswahl der dort zu zeigenden Bilder verwehrt wurde. 1910 kam es zum Bruch der „Berliner Secession“ mit den Expressionisten, woraufhin eine Gruppe unter Max Pechstein die „Neue Secession“ gründeten. 1914 trat Liebermann zu dieser dann jedoch plötzlich über, da ihm dies offenbar vorteilhafter erschien. 1920 wurde er zum Präsidenten der nunmehr Preußischen Akademie der Künste berufen und 1932 deren Ehrenpräsident.
Nach dem Wahlsieg der NSDAP beschloß die Sektion für Bildende Kunst, keine Werke von Juden mehr auszustellen, woraufhin Liebermann erbost seinen Austritt aus der Akademie bekanntgab. Liebermanns Haß und Neid auf Deutschland und alles Deutsche zieht sich wie ein roter Faden durch seinen gesamten Lebenslauf und ist auch durch Äußerungen von ihm belegt.
Tod
Entgegen den Verlautbarungen im Sinne der gegenwärtigen politischen Korrektheit und der offiziellen Geschichte, wurde Max Liebermann nicht etwa „vergast“, sondern starb ruhig und friedlich 1935 in Berlin. Die Totenmaske fertigte der deutsche Bildhauer Arno Breker an, der wegen seiner wichtigen Rolle als deutscher Künstler und seiner Haltung zum Nationalsozialismus nun wahrlich völlig unumstritten ist. Selbst Liebermanns jüdische Frau verstarb ebenso erst am 10. März 1943 in Berlin. Das Haus Liebermanns allerdings wurde kurz darauf im Zuge der sogenannten „Befreiung“ von anglo-amerikanischen Terrorbombern in Schutt und Asche gelegt.
Werke (Auswahl)
Literatur
- Rudolf Klein: „Max Liebermann“ (1906) (PDF-Datei)
- Hans Rosenhagen: „Liebermann“ (1900) (PDF-Datei)
- Julius Elias: „Max Liebermann“ (1921) (PDF-Datei)
- Karl Scheffler: „Max Liebermann“ (1906) (PDF-Datei)
- Gustav Pauli: „Max Liebermann. Des Meisters Gemälde“ (1911) (PDF-Datei)
- Ludwig Justi: „Max Liebermann. Bemerkungen zu den Gemälden Liebermanns in der National-Galerie“ (1921) (PDF-Datei)
- Max Friedländer: „Max Liebermanns graphische Kunst“ (1922) (PDF-Datei)
- Hans W. Singer: „Meister der Zeichnung, Band 2: Max Liebermann“ (1912) (PDF-Datei)
- Eintrag über Max Liebermann in der Sigilla Veri, Band 6, S. 537–550
- Geboren 1847
- Gestorben 1935
- Jüdischer Maler
- Träger des Roten Adlerordens 3. Klasse
- Träger des Pour le Mérite (Friedensklasse)
- Mitglied der Ehrenlegion (Ritter)
- Mitglied der Preußischen Akademie der Künste
- Träger des Bayerischen Maximiliansordens für Wissenschaft und Kunst
- Ehrenbürger von Berlin
- Träger des Hausordens von Oranien