Limes

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Siedlungsräume germanischer Stämme und Verlauf des Limes

Der Limes war eine gegen Ende des 1. Jahrhunderts n. d. Z. errichtete Grenzbefestigung, die das Römische Reich vom nicht okkupierten Teil Germaniens trennte und auf Weisung des römischen Kaisers Hadrian errichtet wurde. Die Sicherung bestand aus Palisaden, Wällen und Gräben und zog sich über eine Länge von 550–600 km zwischen Rhein und Donau hin.

Die Funktion des Limes bestand weniger in der direkten Abwehr von etwaigen germanischen Angriffen, sondern als Kontrolleinrichtung gegenüber Germanien. Kriegerische Germanenverbände sollten bereits frühzeitig erkannt und der Personenverkehr kontrolliert werden. In regelmäßigen Abständen befanden sich Kastelle mit römischen Besatzern, die deshalb im Ernstfall rasch einsatzbereit waren. Aus dem römisch besetzten Hinterland konnten dann im Bedarfsfalle weitere römische Truppen in Marsch gesetzt und durch die Informationen der Limes-Überwachung zu den strategisch günstigsten Positionen geleitet werden.

Sonstiges

  • Der römische Limes ist mit rund 550 km Länge das größte archäologische Kulturdenkmal Europas.
  • Der Ausbau des deutschen Westwalles trug zum Teil die Bezeichnung „Limesprogramm“.

Literatur

Verweise