Dill, Ludwig
Ludwig Dill (* 2. Februar 1848 in Gernsbach/Baden; † 24. Oktober 1940 in Karlsruhe) war ein deutscher Landschaftsmaler.
Leben
Dill wurde als Sohn eines musikalisch und dichterisch begabten Amtsrichters geboren. Um die Jahrhundertmitte wurde der Vater nach Durlach versetzt, wo die Familie bis 1862 auch blieb. Später besuchte er das Gymnasium in Stuttgart sowie das Polytechnikum, wo er ein Jahr Ingenieurwissenschaften und drei Jahre Architektur studierte. Nach dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870 und 1871, den er als Offizier mitgemacht hatte, wurde er 1874 ein Schüler von Carl Theodor von Piloty an der Akademie der Bildenden Künste in München, wo er sich dauerhaft niederließ. Auf der Berliner Internationalen Kunstausstellung von 1891 wurden zwei Bilder von ihm gezeigt („Kanal in Chioggia“, „Abend in Venedig“).
Ludwig Dill war Mitbegründer des Vereins „Bildender Künstler Münchens Secession“ (Münchener Secession) sowie der Künstlerkolonie Neu-Dachau, und wirkte von 1899 bis 1919 als Professor an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe. 1936 erhielt er die Ehrenbürgerschaft der Stadt Dachau.
Literatur
- Hans Hoffmann: Ludwig Dill. Ein deutscher Landschafter von Weltruf, in: Ekkhart. Jahrbuch für den Oberrhein, im Auftrag des Landesvereins Badische Heimat herausgegeben von Hermann Eris Busse, 22. Jahrgang (1941), Karlsruhe i. B., (Verlag G.Braun) 1941, Seiten 86–96
- Michael Koch: Dill, Ludwig, Maler, in: Badische Biographien, Neue Folge, Band 3 (1990) ISBN 3-17-009958-2, Seite 59 f.
Verweise
- Literatur über Ludwig Dill in der Landesbibliographie Baden-Württemberg