Luftgau-Kommando XII
Das Luftgau XII bzw. Luftgau-Kommando XII war eine deutsche Kommandobehörde eines Luftgaus unterhalb der Luftkreiskommandos, die Anfang 1938 in Luftwaffengruppenkommandos und 1939 in Luftflottenkommandos umbenannt wurden.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Am 1. April 1937 entstand der Luftgau 11 (Gießen), am 12. Oktober 1937 erhielt der Luftgau die römische Ziffer XII. Im April 1938 wurde der Stab nach Wiesbaden verlegt. Der Befehlsbereich umfaßte in etwa den Bereich des Wehrkreises XII (Wiesbaden) sowie die südlichen Teile des Wehrkreises IX (Kassel). Ca. 1941 wurde der Flughafenbereich Fritzlar an den Luftgau VI abgegeben. Ende Januar 1941 wurden der Luftgau XII und der Luftgau XIII zusammengelegt zum Luftgaukommando XII/XIII. Dieser neue Luftgau wurde im April 1944 aufgelöst und das Gebiet vom Luftgau VII übernommen. Im September 1944 wurde vom Luftgau VII der Bereich des früheren Luftgaues XII (ohne XIII) abgetrennt und der Luftgau XIV gebildet, bis im April 1945 das Gebiet wieder zurück an den Luftgau VII gegeben wurde. Das Luftgaukommando XII bzw. XII/XIII unterstand dem Luftkreiskommando 4, ab Februar 1938 Luftwaffengruppenkommando 3 / Luftflottenkommando 3, ab März 1941 weiterhin truppendienstlich dem Luftflottenkommando 3, in Frage der Luftverteidigung dem Luftwaffenbefehlshaber Mitte, ab November 1943 endgültig dem Luftwaffenbefehlshaber Mitte / Luftflottenkommando Reich.
Unterstellte Fliegerhorste und Einsatz-Häfen
- Fliegerhorste: Rothwesen, Elnhausen, Eschwege
- E-Häfen: Kirtorf, Bracht, Kirch Göns, Ettinghausen, Lippe, Breitscheid, Ailertchen, Merzhausen, Nidda, Altenstadt, Zellhausen, Groß-Ostheim, Geinsheim, Biblis, Hessisch-Lichtenau, Ober-Ulm, Ziegenhain
- Leithorste: Gießen, Wiesbaden, Langendiebach, Mannheim-Sandhofen, Fritzlar, Kastellaun
Unterstellte Luftverteidigungsstreitkräfte
- Stab/Jagdgeschwader 53 (1. Mai 1939 bis 18. Dezember 1939)
- I. Gruppe/Jagdgeschwader 53 (1. Mai 1939 bis 18. Dezember 1939)
- II. Gruppe/Jagdgeschwader 53 (1. Mai 1939 bis 18. Dezember 1939)
Bekannte Offiziere (Auswahl)
- General der Flakartillerie Friedrich Heilingbrunner (Kommandierender General und Befehlshaber)
- Oberstleutnant/Oberst Wuppermann (Stabsoffizier, dann Quartiermeister)