Lunacek, Ulrike

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Ulrike Lunacek (* 26. Mai 1957 in Krems an der Donau) ist eine lesbische deutsche Politikerin der BRÖ-Blockpartei Die Grünen und Homosexuellen-Lobbyistin. Sie ist Delegationsleiterin der österreichischen Grünen im EU-Parlament, Vizepräsidentin und außenpolitische Sprecherin der Grünen/EFA-Fraktion im EU-Parlament, Kosovo-Berichterstatterin sowie Ko-Präsidentin der Intergroup on LGBT Rights. Sie wurde als Spitzenkandidatin der österreichischen Grünen bei der EU-Wahl 2014 erneut ins EU-Parlament gewählt und ist weiterhin Vizepräsidentin desselben.[1]

Werdegang

Lunacek verließ 1975 das Gymnasium und begann ein Dolmetscherstudium für Englisch und Spanisch an der Universität Innsbruck, das sie 1983 abschloß. Anschließend arbeitete sie für verschiedene Organisationen und Firmen sowie freiberuflich als Dolmetscherin, Journalistin und Referentin.

Politische Laufbahn

Lunaceks politische Laufbahn begann 1995 als Homo-Lobbyistin in Verbindung mit den österreichischen Grünen. Von 1999 bis 2009 war sie als Angehörige des Grünen Klubs österreichische Nationalratsabgeordnete.

Lunacek war die erste Nationalratsabgeordnete, die offen ihre Homosexualität bekannt machte.

Seit 2009 ist gehört sie dem EU-Parlament an.

Positionen

Lunacek forderte als führendes Mitglied der Grünen im EU-Parlament, Beleidigungen von Homo- und Transsexuellen als „Haßkriminalität“ strafrechtlich zu verfolgen. Sie fordert weiter, daß alle Mitgliedsstaaten der EU ihre Personenstandsgesetze dahingehend anpassen, daß eingetragene Lebenspartnerschaften auch dann anerkannt werden, wenn diese im betreffenden Staat nicht geschlossen werden können. Außerdem will Lunacek Schulungen für Polizisten und Journalisten, die einen in ihren Augen angemessenen Umgang mit der „Gender“-Thematik fördern sollen.[2]

Verweis

Fußnoten