Eigentümlich frei

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eigentümlich frei
Gründung 1. Januar 1998
Beschreibung Magazin (erscheint zehn mal jährlich)
Präsenz https://www.ef-magazin.de/
Verlag Lichtschlag Medien und Werbe KG
Auflage ca. 8.000 Exemplare
Chefredakteur André Lichtschlag
Herausgeber André Lichtschlag
eigentümlich frei, Titelseite einer Ausgabe des Jahres 2013

eigentümlich frei (ef) ist eine Zeitschrift, die liberale bis libertäre Standpunkte vertritt, welche Marktwirtschaft, Eigentum, Rechtlichkeit, Rechtssicherheit und Freiheit verteidigen will und sich gegen eine von ihr festgestellte zunehmende neosozialistische Enteignung des Bürgers durch die BRD wendet. Sie erscheint zehnmal pro Jahr in gedruckter Form sowie als Netzausgabe mit Bezahlschranke.

Ausrichtung

Die Zeitschrift prägen christlich-konservative und liberale Ansichten, mit libertären und zeitgeistkritischen Ausschlägen. Die breite Autorenschaft, zu der auch der freiheitliche Volkswirtschaftler Roland Baader gehörte, nimmt sich häufig der Themen Geldpolitik und „Euro-Rettung“, Marktwirtschaft, Staatssozialismus, Feminismus und Geschlechtergleichschaltung, „Klimawandel“ sowie Aspekten der Lebensart an. An sich kritisch gegenüber politischer Korrektheit, verweisen entgegen diesem Anspruch die Autoren oft und gern auf die linksextreme Wikipedia. Zu TTIP, und namentlich zu den dort installierten privaten Schiedsgerichten, trägt ef eine wohlwollend-abwartende Haltung vor. Daß jedoch ein TTIP-gestütztes Anwälterecht (nach US-amerikanischem Vorbild und US-amerikanischen Vorgaben) faktisch keinerlei Ähnlichkeit haben kann mit europäischen Traditionen von Rechtsfindung und Verläßlichkeit des Rechts, sorgt keinen der erfahrenen Wirtschaftsredakteure bei ef.

Des weiteren legt das Blatt Wert auf Abstand zu Bürokratie und Staat. Dem Beirat der Zeitschrift gehören – im Kontrast dazu – seit Jahren überwiegend oder mindestens zur Hälfte Personen an, die zeitlebens ganz oder teilweise von steuerfinanzierten Gehältern oder Zuweisungen lebten oder leben, wie die Professoren Hans-Hermann Hoppe, Guido Hülsmann, Erich Weede oder die ehemaligen Beiratsmitglieder Gerd Habermann und der Leiter des Liberalen Instituts der blockparteiverbundenen „Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit“, Detmar Doering.

Ein ef-Autor möchte sich mit einem Nazi-Vergleich profilieren: Bezahlartikel vom 10. Februar 2017 (Bildschirmabbild)

Der Gründer und Herausgeber, André F. Lichtschlag, schreibt zu Anliegen der Zeitschrift:[1]

„Wir wissen, dass die Handwerksordnung, der Meisterzwang oder der ausufernde Sozialstaat ebenso falsch und unsozial sind wie Rauchverbote oder Quotenregelungen. Im Zusammenleben der Menschen gibt es nur zwei Wege: Gewalt oder Freiwilligkeit, Gewehr oder Vertrag, Zensur oder freies Wort, Sozialismus oder Eigentum, Politik oder Handel. Wir treten kompromisslos für Freiwilligkeit, Vertrag, das freie Wort, Eigentum und Handel ein, wo andere der sozialdemokratischen Versuchung oft genug nicht widerstehen können. Immer neue Steuer- und Abgabenerhöhungen, Rauch-, Trink- und Essverbote, Diskriminierungsgesetze, klebigres Dosenzwangspfand, stinkende Zwangsmülltrennung und hässliche Windkraftsubventionierung auf Kosten aller, Meinungsgebote und Redeverbote, zunehmende persönliche und wirtschaftliche Überwachung, Wegfall des Bankgeheimnisses und vieles mehr: Mit jedem Jahr verlieren wir schneller unsere verbleibenden Freiheiten. Jedes Jahr marschiert die politische Klasse der BRD einen Gang schneller in den demokratischen Totalitarismus.“[2]

Verkauf

Die Zeitschrift ist im Abonnement und teilweise im Bahnhofsbuchhandel erhältlich. Der Abruf der meisten im Weltnetz angebotenen Beiträge setzt ein Abonnement voraus; seit Juli 2014 besteht eine Bezahlschranke. Als verbreitete Auflage der Zeitschrift gab der Verlag im April 2013 8.000 Exemplare an. Die gleiche Zahl wurde für das Jahr 2017 genannt; im September 2017 habe man 4.000 zahlende Abonnenten gehabt.[3]

Redaktion (2021)

Den Redaktionsbeirat bilden Stefan Blankertz, Hardy Bouillon, Hans-Hermann Hoppe, Guido Hülsmann, Robert Nef und Erich Weede.

Gesprächspartner

Bei beiden bisherigen Gesprächen mit Peter Töpfer hielten es die Gesprächspartner für nötig, sich zu rechtfertigen, so einem ein Forum zu bieten:

„Am Rande großer Ideen sammeln sich immer auch Außenseiter, Abenteurer und Exzentriker. Die individuelle Freiheit macht dabei keine Ausnahme. […] Wir werden daher auch zukünftig immer wieder den – vermeintlichen – ‚lunatic fringe‘, den ‚verrückten Rand‘ der libertären Welt beleuchten. Auch in der BRD gilt es, dabei noch so einiges zu entdecken, von den ‚Genial-Liberalen‘ bis hin zu den ‚Anarcho-Nationalen‘, die wir Ihnen heute vorstellen möchten.“ — André F. Lichtschlag[4]

Siehe auch

Verweise

Literatur

  • André F. Lichtschlag (Hg.): 20 Jahre eigentümlich frei: Das Buch, Lichtschlag Medien und Werbung, 2017, ISBN 978-3939562795 [324 S.]

Fußnoten

  1. André F. Lichtschlag: Warum eigentümlich frei
  2. Siehe die ausführliche Selbstbeschreibung: [1]
  3. André F. Lichtschlag (Hg.): 20 Jahre eigentümlich frei: Das Buch. Lichtschlag Medien und Werbung, 2017, S. 320, 313
  4. „Nationale Anarchie“ – ernst zu nehmen? Interview mit Peter Töpfer, eigentümlich frei, Nr. 14 (Mai 2001)