Lynar, Rochus Graf zu

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Rochus Graf zu Lynar - Stadtgeschichtliches Museum Spandau.jpg

Rochus [Guerini] Graf zu Lynar (* 24. Dezember 1525 in Marradi in der Toskana; † 22. Dezember 1596 in Spandau) war der Baumeister der Spandauer Zitadelle. Seine Büste wurde auf der Berliner Siegesallee aufgestellt.

Zu seinem Wirken heißt es:[1]

Rochus Graf von Lynar (Linari), geboren 1524 zu Maradia in Toskana, an den Höfen von Florenz und Ferrara erzogen, begleitete Kaiser Karl V. auf dem Feldzug gegen Tunis, flüchtete vor seinen heimischen Gegnern nach Frankreich und verlor in den Kriegen der Hugenotten, denen er sich angeschlossen hatte, vor Diedenhofen das linke Auge. Da er als Baumeister und Artillerist sich einen Namen gemacht, berief ihn Johann Georg 1578 nach Brandenburg und ließ ihn nach den Regeln der modernen Befestigungskunst die Zitadelle von Spandau bauen. Auch Küstrin hat er befestigt und außer zahlreichen anderen Bauten das „dritte Haus“ des Berliner Schlosses, den Mittelbau, der die beiden Höfe scheidet, aufgeführt (sic!). Er starb 1596 zu Spandau, wo er in der Nikolai-Kirche einen kunstvollen Altar gestiftet hatte.

Literatur

  • Klaus Lange: Graf Rochus zu Lynar - Festungsbaumeister in Augustusburg, Spandau, Peitz und Lübbenau, Regia-Verlag, ISBN 978-3937899978 (Bestellmöglichkeit)
  • Melle Klinkenborg: „Die Tätigkeit des Grafen Rochus zu Lynar in Brandenburg“ in: „Hohenzollern-Jahrbuch. Forschungen und Abbildungen zur Geschichte der Hohenzollern in Brandenburg-Preussen“, 1910 (PDF-Datei)

Verweise

Fußnoten

  1. Richard Sternfeld: „Die Siegesallee. Amtlicher Führer durch die Standbildergruppen“, Oldenbourg-Verlag, 1895