Metro-Goldwyn-Mayer

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Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) ist eine VS-amerikanische Filmproduktions- und Filmverleihgesellschaft, die 1924 durch Marcus Loew gegründet wurde und ihren Höhepunkt in den späten 1940er Jahren hatte.

Geschichte

1920 kaufte Marcus Loew die Metro Pictures Corporation und 1924 die Goldwyn Picture Corporation und fusionierte diese zu Metro-Goldwyn-Mayer (MGM).[1]

Anläßlich ihres zehnjährigen Bestehens zeigte Metro-Goldwyn-Mayer 1934 im Marmorhaus in Berlin zehn Filme aus ihrem Schaffen in diesen zehn Jahren Gezeigt wurden folgende Filme: „Ben Hur“, „Anna Karenina“, „La Bohème“, „Es war“, „Menschen hinter Gittern“, „Anna Christie“, „Trader Horn“; „Mata Hari“, „Die Teufelsbrüder“ und „Menschen im Hotel“.[2]

Familie Bronfman verwaltete im Jahr 1966 die von ihnen erworbene Filmproduktionsfirma, Edgar Bronfman übernahm 1969 für kurze Zeit den Vorsitz der Filmproduktionsfirma.

Metro-Goldwyn-Mayer gehört seit 2005 einem Firmenkonsortium unter der Führung von Sony. MGM hat ein Archiv von 4.000 Filmen und erhielt mehr als 200 Oscars. Zu den größten Erfolgen des Studios gehören unter anderem „Ben Hur“, „Meuterei auf der Bounty“ und „Doktor Schiwago“.[3]

Die Produktionsfirma Metro-Goldwyn-Mayer hatte 2010 3,7 Milliarden US-Dollar Schulden. Die Entwicklungsarbeiten zu weiteren Filmen wurden eingestellt.[4] Nach einem Insolvenzverfahren wird das Management der Produktionsfirma „Spyglass“ MGM weiterführen.

Literatur

  • Deutsches Institut für Filmkunde, Frankfurt am Main (Hg.): Die Chronik des Films. Chronik Verlag im Bertelsmann Lexikon Verlag, Gütersloh/München 1994, ISBN 3-570-14337-6
  • Klaus Dimmler (Hg.): Die größten Schurken der Filmgeschichte. Von Dr. Mabuse bis Hannibal Lecter. Reclam Verlag Leipzig, Leipzig 2000, ISBN 3-379-01711-6
  • John Douglas Eames: The MGM Story. The Complete History of Fifty-four Roaring Years, London (Octopus/Sundial) 1979, ISBN 0-904230-23-6. Sammelband mit Kurzbeschreibungen von 1709 MGM-Filmen (engl.)
  • Joel W. Finler: The Hollywood Story, New York (Crown Publishers Inc.) 1988. ISBN 0-517-56576-5 (engl.)
  • Neal Gabler: Ein eigenes Reich. Wie jüdische Emigranten „Hollywood“ erfanden. [Amerikanische Originalausgabe: An Empire of Their Own – How the Jews Invented Hollywood, 1988.] Berlin Verlag, Berlin 2004, ISBN 3-8270-0353-9 [Ein Pflichtexemplar dieses Buches befindet sich in der Bibliothek jedes echten Judenkenners]
  • Jean Lüdeke: 1000 Kultfilme auf Video. Kauf- und Leihvideos mit allen technischen Angaben. Wilhelm Heyne Verlag, München 1995, ISBN 978-3-453-07874-1
  • James Monaco: Film verstehen. Kunst, Technik, Sprache, Geschichte und Theorie des Films und der Medien. Mit einer Einführung in Multimedia. [Amerikanische Originalausgabe: zuerst 1977 (Neubearbeitungen).] Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg [Neuausgabe] 1995, ISBN 3-499-60576-7
  • François Truffaut: Mr. Hitchcock, wie haben Sie das gemacht? [Französische Originalausgabe: 1966] – Wilhelm Heyne Verlag, München 1980, ISBN 3-453-00458-2

Fußnoten

  1. Marcus Loew, Louis B. Mayer und Samuel Goldfish-Goldwyn gründeten 1924 Metro-Goldwyn-Mayer.
  2. Filmwelt – Das Film- und Foto-Magazin; Nr. 26; 30. Juni 1934
  3. tagesanzeiger.ch, 14. November 2009: Metro-Goldwyn-Mayer sucht einen Käufer
  4. Berliner Kurier, 10. Juli 2010: Filmfirma pleite, Millionen Fans geschockt – Nie wieder James Bond? Produzenten haben 3,7 Milliarden Dollar Miese