Magnesium

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Magnesium
Elementsymbol Mg
Ordnungszahl 12
Relative Atommasse 24,305
Aggregatzustand fest
Schmelzpunkt 650 °C
Siedepunkt 1110 °C
Elementkategorie Erdalkalimetall

Magnesium ist ein nur in Verbindungen vorkommendes chemisches Element. Es handelt sich um ein silberweißes, glänzendes, dehnbares, weiches Leichtmetall. Im Periodensystem der Elemente steht es in der 2. Hauptgruppe und gehört damit zusammen mit Barium und Kalzium zu den Erdalkalimetallen. Verwendung findet Magnesium (zum Beispiel im Flugzeug- und Automobilbau) vorwiegend in Form von Leichtmetall-Legierungen (Magnalium, Hydronalium, Duralumin) sowie als Elektronmetall.

Eigenschaften

Magnesium ist ist ein verhältnismäßig hartes, unedles Metall, das sich bei Erhitzung entzündet und mit blendend hellem Licht verbrennt. An der Luft läuft es unter Bildung einer Oxidschicht matt an. Für den biologischen Organismus ist Magnesium ein lebenswichtiges Spurenelement.

Geschichte

1755 entdeckte der schottische Physiker und Chemiker Jopseph Black in Edinburgh das chemische Element Magnesium. Für die Herstellung metallischen Magnesiums in unreiner Form zeichnet Humphry Davy in London verantwortlich, was ihm im Jahre 1808 zum ersten Mal durch Elektrolyse gelang. Das neue Metall wurde von Davy Magnium genannt, da zur damaligen Zeit Mangan als Magnesium bezeichnet wurde. Durch die Reduktion von Magnesiumchlorid mit Kalium gelang es dem französischen Chemiker Antoine Bussy und dem deutschen Chemiker Justus von Liebig unabhängig voneinander im Jahre 1828 erstmals reines Magnesium zu gewinnen.

Vorkommen

In der Erdhülle ist Magnesium mit einem Massenanteil von 1,94 Prozent das am achthäufigsten vorkommende chemische Element. In reiner Form kommt es in der Natur nicht vor. Im Blattgrün der Pflanzen, dem Chlorophyll, ist es zu 2 Prozent,[1] im Meerwasser in Form von Magnesiumsalz enthalten. Sein Anteil am gesamten Salzgehalt des Meeres beträgt dabei etwa 15 Prozent.

Gewinnung

Gewonnen wird Magnesium durch Elektrolyse von geschmolzenem, wasserfreiem Magnesiumchlorid oder durch thermische Reduktion von Magnesiumoxid.

Verwendung

In der Technik findet reines Magnesium aufgrund seiner Eigenschaften nur selten Verwendung. Von Bedeutung ist allerdings seine gute Brennbarkeit, wobei gleichzeitig helles Licht entsteht. Aufgrund dieser Eigenschaft wird es in Pulverform in der Pyrotechnik eingesetzt, dient hier als Blitzlicht beim Fotografieren und ist in Feuerwerkskörpern, Leuchtkugeln und in Magnesiumfackeln, wie sie zur Kennzeichnung von Luftangriffszielen verwendet werden, enthalten. Desweiteren wird es als Reduktionsmittel genutzt, um Metalle wie Beryllium, Titan, Uran und andere aus ihren Oxiden oder Halogeniden zu gewinnen.

Mit einer Dichte von nur 2/3 des Aluminiums hat Magnesium zudem zahlreiche Einsatzmöglichkeiten in Fällen, wo die Gewichtsreduzierung eine wichtige Rolle spielt. Daher wird für die Herstellung von Magnesiumlegierungen die Hauptmenge des gewonnenen Magnesiums aufgewendet. Diese Legierungen zeichnen sich durch eine geringe Dichte, große mechanische Festigkeit sowie Korrisionsbeständigkeit aus. Außerdem können sie bei einem nur geringen Kostenaufwand gut verarbeitet werden.[2] Ihren Einsatz finden sie im Flugzeug- und Kraftfahrzeugbau, Maschinenbau, beim Bau von Transportmitteln, Haushaltsmaschinen, Büromaschinen sowie optischen Geräten der Elektrotechnik und Elektronik.

Verweise

Fußnoten

  1. Der grüne Blattfarbstoff Chlorophyll enthält Magnesium als Zentralatom.
  2. Aufgrund seiner hohen Dehnbarkeit kann Magnesium zu dünnen Blechen ausgewalzt und zu Draht gezogen werden.