Edinburg
Edinburg, engl. Edinburgh [ˈɛdɪnb(ə)rə] (schottisch-gälisch Dùn Èideann [tuːn ˈeːtʃən]; amtlich City of Edinburgh) ist seit 1437 (Ermordung Jakob I., bis dahin Perth) die Hauptstadt von Schottland. Seit 1999 ist Edinburgh außerdem Sitz des Schottischen Parlaments. Oberbürgermeister (Lord Provost) ist der Liberaldemokrat und evangelisch-reformierte ehemalige Pfarrer George Grubb.
Edinburgh ist mit etwa 486.000 Einwohnern nach Glasgow die zweitgrößte Stadt Schottlands und verwaltungstechnisch seit 1996 eine der 32 schottischen Unitary Authorities.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Edinburgh liegt an Schottlands Ostküste auf der Südseite des Firth of Forth.
Geschichte
Seit dem 10. Jahrhundert wird die Stadt als Dun Eaden, Edin oder Edwinsbury erwähnt. Bedeutung erlangte sie aber erst, als sie unter der Herrschaft des Hauses Stuart 1437 Residenz und um 1456 Hauptstadt Schottlands wurde. Schon 1215 wurde hier zum erstenmal und seit 1436 regelmäßig das Parlament gehalten. Die Stadt wurde 1296 von den Engländern, 1313 von Robert Bruce, 1650 von Oliver Cromwell erobert; 1745 hielt sie die Belagerung des Prätendenten Karl Eduard aus. 1507 wurde die erste Druckerpresse errichtet. 1701 wurde die Stadt durch Feuer fast ganz zerstört; 1768 legte man die Neustadt an.
Bedeutung
Edinburgh ist die unangefochtene Kulturhauptstadt Schottlands und wurde mehrfach zur Kneipenhauptstadt Großbritanniens gewählt.
Gleichnamige Städte
Schottische Auswanderer haben den Namen Edinburghs in die Welt getragen. Heute findet sich etwa:
- Edinburgh, Indiana, Vereinigte Staaten
Mehrere Städte haben den gälischen Namen Edinburghs, Dunedin, gewählt:
Bekannte, in Edinburgh geborene Personen
- Tony Blair (geb. 1953), Politiker
- John George Bartholomew (1860–1920), Kartograph und Geograph
- David Hume (1711–1776), Philosoph, Ökonom und Historiker
- John Law (1671-1729), Ökonom und Bankier
- Walter Scott (1771–1832), Schriftsteller
- Robert Louis Stevenson (1850–1894), Schriftsteller