Matriarchat

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Ein Matriarchat (altgr. archos „Herrschaft, Recht, Ursprung“, und mater „Mutter“) bezeichnet eine dystopische Gesellschaftsform, in der Frauen sämtliche Bereiche der gesellschaftlichen Kontrolle durchdrungen haben. Liberale und irrationale Vorstellungen werden letztlich zur Festigung der Ideologie auch mit Gewalt durchgesetzt.

„Das Matriarchat, eine Gesellschaft, in der die Frauen das Sagen haben und nicht die Männer, gibt es nicht und hat es nie gegeben. Zu dieser Auffassung sind die meisten Wissenschaftler nach einem Jahrhundert des Forschens gelangt.“[1]

Allerdings kannte das germanische Recht die Vorstellung einer Ebenbürtigkeit der Gattin (und ihre Schlüsselgewalt im Hause). Auch die schiere Zahl der mit Göttinnen-Namen und Göttinnen-Gestalten verknüpften subtilen Mythen im prähistorischen europäischen Raum (die Patricia Monaghan systematisch dargestellt hat), spricht für eine religiöse Polarität der Geschlechter in den hiesigen kulturellen Anfängen, die im später dominierenden Monotheismus vollständig verloren gegangen ist. Polarität bedeutet jedoch nicht Majorität, auch der germanische Raum hat nie ein Matriarchat gekannt[2].

Es ist tatsächlich sehr unwahrscheinlich, daß Frauen ihre typisch rezeptierende, affirmative, ausschmückende und folgsame Rolle jemals so weit verlassen haben, daß sie – Zeitalter hindurch – allein gestaltend und vorrangig entscheidend auch die religiöse Vorstellungswelt der Männer bestimmt hätten. Eine derartige Umkehr (oder Perversion) der religiösen Empfindung liegt real weitaus eher in den (kulturhistorisch recht späten und pseudo-archaischen) christlichen Anschauungen vor, die ihrem Wesen nach weiblich motiviert sind, von vorgeblich asexuellen Männern in langen Röcken gepredigt werden, und die weit überwiegend alte Frauen als aufmerksames Publikum finden.

Siehe auch

Literatur

  • Patricia Monaghan: Lexikon der Göttinnen. Scherz Verlag, Bern / München / Wien 1997 [Lizenzausgabe für den O.W. Barth Verlag], ISBN 3-502-67465-5 [amerikanische Originalausgabe: The Book of Goddesses and Heroines (1991)]
  • Shahrukh Husain: Die Göttin. Das Matriarchat • Mythen und Archetypen • Schöpfung, Fruchtbarkeit und Überfluss. Taschen Verlag, Köln 2001, ISBN 3-8228-1347-8 [englische Originalausgabe: The Goddess (1997)]

Fußnoten

  1. http://www.wissenschaft.de/home/-/journal_content/56/12054/1169930/
  2. Britta Verhagen: Die uralten Götter Europas. S. 115 ff., Grabert-Verlag, Tübingen 1999, ISBN 3-87847-168-8