Beulich, Max
Max Beulich ( 9. Januar 1913; 4. April 1932 in Mittweida) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Im Oktober 1931 trat Max Beulich, von Beruf Melker, mit 18 Jahren in die NSDAP und in die SA ein.
In der Nacht zum 4. April 1932 wurde er von Kommunisten überfallen und durch einen tiefen Leberstich schwer verletzt. An der Verwundung starb er trotz einer sofort vorgenommener Operation noch in der gleichen Nacht.
Ein Bruder des Getöteten war Kommunist, ein anderer Angehöriger des Reichsbanners. Durch das feierliche Begräbnis von Max Beulich und die außerordentlich große Anteilnahme der SA-Kameraden und Parteigenossen aus der Umgebung erhielten die Verwandten des Toten ein anderes, neues Bild von der Bewegung, deren Gegner sie bisher waren. Der im Reichsbanner organisierte Bruder des Toten trat am Schluß der Trauerfeier zum Ortsgruppenleiter, dankte ihm für die große Aufopferung und Liebe beim letzten Gang seines Bruders und sagte wörtlich:
- „Dieser Tag ist ein Wendepunkt in meinem Leben, ich bin heute ein anderer Mensch geworden. Ich werde mit meinem anderen Bruder sprechen und Sie wieder aufsuchen.“
Gedenken
Die Straße in Chemnitz, in der Max Beulich ermordet wurde, trug im Dritten Reich seinen Ehrennamen.
Bildergalerie
Die Reichsarbeitsdienstabteilung 5/154 "MAX BEULICH", Neukirchen im Erzgebirge trug seinen Ehrennamen.
Literatur
- A. K. Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Nordland-Verlag Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe, Eher-Verlag, München 1943
- Hans Weberstedt, Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Zentralverlag der NSDAP Franz Eher, München, 1938