Mayer-Bergwald, Anna
Anna Mayer-Bergwald (* 11. Mai 1852 in Ansbach; † 13. November 1935 in Traunstein) war eine deutsche Schriftstellerin und Dichterin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Sie erhielt Unterricht in Musik und Malerei. Nach dem Tod ihrer Eltern siedelte sie nach München um. Von dort aus unternahm sie Reisen in die Berge. Sie war auch Mitglied im Berliner Tierschutzverein. Sie war die erste Bewohnerin im Haus Sommerfrische auf der Fraueninsel. Das Haus wurde in jener Zeit „Villa Bergwald“ genannt.
- Helle Begeisterung für die Natur und warme Freude für Alles, was die Natur ihren Freunden weist und bietet, spricht aus den lebendigen Schilderungen der Verfasserin, welcher eine feurige Liebe zur Natur die Feder in die Hand drückt. Mit ihren „Oberbayrischen Dorfgeschichten“ zeigte Anna Mayer Bergwald, wie trefflich sie die Bewohner der Gebirgsthäler beobachten, verstehen und schildern kann; in dem vorliegenden, gleichfalls recht nett ausgestatteten und mit mehreren Bildchen geschmückten Büchlein giebt sie in den als „Reiseskizzen“ bezeichneten Schilderungen anmuthende Stimmungsbilder von ihren Fahrten zu allen Jahreszeiten; und was wir den Darstellungen als Vorzug anrechnen, das ist der Umstand, dass sie eine ungekünstelte Sprache und natürliches Empfinden zeigen. Man wird mit Vergnügen das Buch lesen, aus dem es einem wie frischer Waldhauch und Bergesluft entgegenweht.[1]
Werke (Auswahl)
- Oberbayrische Dorfgeschichten
- Chiemgauheimat (1927)
- Hermann Kaulbach-Album
- Aus meiner Wandermappe
- Alpenluft
- Aus dem Frankenlande, Heimaterinnerungen
- Bergfahrten, Erzählungen für Kinder
- Werdenfelser Land und Volk
- Auf lichten Wegen
- Waldmärchen
- Waldvogellieder
- Unserer Vöglein Not
- Im Banne der Musik, Erzählung in: Heimgarten, Band 18 von Peter Rosegger, S. 661ff. (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
- Am Weg brockt: Gedichte in oberbayerischer, vorwiegend Chiemgauer Mundart
- A Briafl an die Werdenfelserinnen zur Erhaltung der Volkstracht
Literatur
- Kurze Biographie und Bibliographie in: Lexikon deutscher Frauen der Feder, Band 1 von Sophie Pataky, S. 25f. (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!