Medaille zur Erinnerung an den Krieg 1939/1940

Die Medaille zur Erinnerung an den Krieg 1939/1940 war eine geplante, aber nicht verwirklichte deutsche Kriegsauszeichnung während des Zweiten Weltkriegs.
Geschichte
Daß Medaillen zur Erinnerung an einen Krieg schon in dem Krieg geplant wurde, ist in Deutschland nicht neu. Schon im Ersten Weltkrieg entstanden im Jahre 1918 Pläne und Entwürfe zur Schaffung und Verleihung einer Kriegserinnerungsmedaille. Offenbar nach Abschluß des Krieges an der Westfront, Ende Juni 1940, beabsichtigte man, eine Kriegserinnerungsmedaille zu schaffen und begann sichtlich tatkräftig mit den Vorbereitungen. Musterstücke sind von der Prägeanstalt E. F. Wiedmann in Frankfurt am Main geprägt worden, und zwar auf der Vorderseite einmal mit den Jahreszahlen 1939-1940 und zum anderen mit den Daten 1939-1941. Es wäre durchaus denkbar, daß man nach dem Feldzug im Westen 1940 geglaubt hatte, der Krieg könne möglicherweise beendet sein, wobei sich das gleiche nach den großen Anfangserfolgen im Krieg gegen die Sowjetunion ereignet haben könnte. Von der Firma Wiedmann sind Prägungen in verschiedenen Metallen vorgenommen worden, so in oxydiertem Eisen und in vermessingtem Eisen, welche aber ausschließlich in wenigen Exemplaren hergestellt wurden, wohl zur Vorlage. Leider sind die näheren Umstände, welche zu der Planung und Herstellung führten, bisher nicht bekannt geworden. Im übrigen sind von einer Bandweberei in München auch Muster für ein vorgesehenes Band zur Medaille seinerzeit in wenigen Metern gewebt worden.