Menglada

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Menglada (altnord. Menglöd) ist eine Göttin (bzw. Walküre, Valkyrie) der germanischen Mythologie und vermutlich eine Variante der Göttin Freyja[1]. Althochdeutscher Name der Menglada war möglicherweise Maniklata[2].

Ihr zu Füßen knien, sitzen und singen die neun Jungfrauen Hlif, Hlifthursa, Thiodvarta, Biört, Blid, Blidr, Frid, Eir und Örboda, denen im Sommer Schlachtopfer dargebracht werden[3]. Diese neun Dienerinnen sind zum Teil Riesinnen (Hlifthursa, Örboda) aus dem Umfeld der wilden Weiber, die anderen sind dem Namen nach Personifikationen sittlicher Vorstellungen[4].

Heiliger Berg der Menglada ist der Lyfjaberg[5] oder Hyfiaberg[5], der von einer Waberlohe umgeben ist und vom Riesen Fiölswinn bewacht wird[6]. Wer krank oder lahm dort hinaufkommt, wird von den Dienerinnen der Menglada geheilt[7].

Das Fiölswinnlied (Fjölsvinnsmál), eine recht junge Dichtung aus der Edda, nennt Menglada bzw. Menglöd eine Tochter des Swafr, Sohn des Thorin. Als ihr Gatte gilt hier Swipdagr, der nach Felix Genzmer eine reine Märchenfigur ist[8].

Nach Jakob Grimm erscheint „eine Menglöd in späterer Sage einem im Traum fornmannas. 3, 222. 223. und hinterläßt ihm wunderbare Handschuhe.[9]

Fußnoten

  1. Vgl.: Jakob Grimm: Deutsche Mythologie. Berlin 1875 bis 1878. Drei Lilien, Wiesbaden 1992. ISBN 3922383688
  2. Grimm: Deutsche Mythologie S. 79
  3. Fiölswinnlied (Fjölsvinnsmál) 37ff. u. Grimm: Deutsche Mythologie S. 351
  4. Grimm: Deutsche Mythologie S. 961f.
  5. 5,0 5,1 Fiölsvinnsmál 36
  6. Fiölswinnlied 1
  7. Fiölswinnlied 35-36
  8. Felix Genzmer (Übers.): Die Edda. Götterdichtung, Spruchweisheit und Heldengesänge der Germanen. ISBN 3424013803
  9. Grimm: Deutsche Mythologie S. 226