Michael I. (Rußland)
Michail Fjodorowitsch Romanow ( 1596 in Moskau; 1645 ebenda) war der erste Zar und Großfürst von Rußland aus der Dynastie der Romanows. Er regierte von 1613 bis 1645.
Werdegang
Michail Fjodorowitsch war der erste Zar aus dem Hause Romanow. Das nach dem Aussterben des Hauses Rjurik eingetretene Interregnum, die Herrschaft des Pseudo-Dmitrij und der von diesem eingeführten Polen hatten das Land derart verwüstet, daß das Volk beschloß, sich einen neuen Zaren zu wählen. Die Wahl fiel auf den jugendlichen Michail Romanow, der mit der weiblichen Linie des ausgestorbenen Hauses Rjurik verwandt war.
1613 zum Zaren gewählt, überließ er die Regierung zunächst seinen Beratern, v. a. seinem Vater, dem Patriarchen von Moskau, Filaret (1619–1633 offizieller Mitregent). Er schloß 1617 mit Schweden und 1618 mit Polen Frieden.
Literatur
- Burchard Wichmann: Urkunde über die Wahl Michael Romanow’s zum Czar des Russischen Reichs im Jahre 1613, 1819 (PDF-Datei)