Mimir

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Wodan (Odin) am Brunnen der Weisheit. Im Hintergrund der Riese Mimir.

Mimir (altnd. Mímir „Erinnerung“, „Weiser“; auch Mimer, Mime) ist in der germanischen Mythologie der riesenhafte Dämon einer Quelle (Mimirsbrunnr), die an der zweiten der drei Wurzeln des Weltenbaums Yggdrasill liegt und deren Wasser höchste Weisheit verleiht. Wodan (bzw. nordger. Odin) verpfändet ein Auge, um aus der Quelle zu trinken. Seitdem ist Wodan einäugig. Mimir gilt als ein gutmütiger Riese und wird als ausgesprochen weise beschrieben.

Mythologie

Jeden Morgen trinkt Mimir aus seinem Horn das Wasser des Brunnens, der die Quelle von Weisheit und Erkenntnis ist.[1] Daher ist er das weiseste aller Lebewesen.

Wodan besucht Mimir, nachdem er durch sein neuntägiges Hängen am Baum Yggdrasil die Runen erworben hatte. Im Tausch gegen eines seiner Augen, das seitdem auf dem Wasser von Mimirs Brunnen schwimmt, erhält der Gott vom Riesen auch die Weisheit, diese Runen zu deuten.

Mimir ist eine der Geiseln, die, nach dem Friedensschluss zwischen den Göttergeschlechtern der Asen und Wanen, von den Asen an die Wanen übergeben werden. Doch Mimir wird von den Wanen enthauptet und sein Kopf wird zu den Asen zurückgeschickt. Wodan konserviert jedoch Mimirs Haupt mit Kräutern und Zaubersprüchen, so daß dieser wieder zum Leben erwacht und ihm weiterhin Ratschläge geben kann. Zum Eintritt von Ragnarök wird sich Wodan mit Mimirs Haupt, das unter Yggdrasils Wurzeln verwahrt liegt, beraten, aber auch sonst ist das Haupt weiser Ratgeber.

Siehe auch

Verweise

Fußnoten

  1. Edda: Völuspa, Strophe 23