Mindestlohn

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Der Mindestlohn ist eine sozial- und arbeitspolitische Propagandafloskel des BRD-Politsystems. Demnach solle jeder Arbeitnehmer – unabhängig von seiner Arbeitsleistung, seiner körperlichen und geistigen Befähigung sowie seinem Bildungs- oder Erfahrungsstand und Ausbildungsabschluß – ein gesetzlich festgelegtes, staatlich garantiertes Arbeitsentgelt erhalten.

Kritik

Wie oberflächlich die Floskel politisch regelmäßig thematisiert wird, läßt sich z. B. daran messen, daß stets für einen Mindestlohn von Arbeitnehmern, nicht jedoch für deren Arbeitgeber als Selbständige gestritten wird.[1] Die BRD-Blockpartei FDP will keinen Mindestlohn im Niedriglohnsektor, den Mindestlohn für Juristen, der im Rechtsanwaltsvergütungsgesetz festgelegt ist, will sie dagegen als angemessen aufrechterhalten.

Nach Berechnungen des DIW verdienen rund 1,1 Millionen der Selbständigen weniger als 8,50 EUR in der Stunde.[2]

Es handelt sich um den typichen Effekt vermeintlicher „sozialer Wohltaten“: Was angeblich dem sogenannten „kleinen Mann“ helfen soll, führt tatsächlich dazu, daß für jenen am Ende die Belastungen steigen, während all die „Nicht-Leister“, welche sich auf den diversen Verwaltungs- und Politikebenen unkündbar vermehren, sich ein sicheres und bequemes Auskommen zuschanzen. Zugleich können sich die multinationalen Großkonzerne so die unliebsamen Wettbewerber des regionalen Mittelstandes vom Leibe halten. Als Belohnung winken den politischen Erfüllungsgehilfen wichtig erscheinende Posten in Aufsichtsräten.

Das Verfahren wird auch als „Sozialismus durch die Hintertür“ bezeichnet – nicht lediglich in der BRD, sondern weltweit geschieht dies so. Wie eh und je behaupten Sozialisten, sie wollten „mehr Menschlichkeit“ und „Gerechtigkeit“ erreichen, während sozialistischer Dirigismus tatsächlich zu Lasten der Fleißigen, der Arbeitenden und gerade auch der „kleinen Leute“ geht. Nur jene, die sein süßes Gift versprühen, werden fürstlich entlohnt – stets ohne eigene Leistung, ohne eigene Anstrengungen, dafür mit reichlich frisch gedrucktem Geld. In dieser Hinsicht ist Griechenland eindeutig kein Einzelfall: Griechenland ist überall.[3]

Siehe auch

Fußnoten

  1. Ein Mindestlohn auch für Selbständige, Kommentar auf der Netzpräsenz der „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“
  2. „Mindestlohn-Debatte: Jeder vierte Selbständige verdient kümmerlich“, Frankfurter Allgemeine Zeitung (faz.net), 5. Januar 2014
  3. Günther Lachmann: Der Mindestlohn schafft Untertanen, GEOLITICO, 18. November 2013