Mondblitz

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Mondblitz (Originaltitel Moonraker, dt. Mondsegel) ist der 1955 von Ian Fleming veröffentlichte dritte Roman der James-Bond-Reihe.

Handlung

James Bond wird von M gebeten, an einem Pokerturnier in einem Londoner Klub teilzunehmen, bei dem auch Sir Hugo Drax anwesend ist. Es besteht der Verdacht, daß dieser Ehrenmann, der der britischen Regierung eine neuartige Verteidigungsrakete schenken möchte, Falschspielerei betreibt. Bond kann dies im Spiel bestätigen, durch eine List gelingt es ihm aber, Drax an diesem Abend verlieren zu lassen.

Als der Sicherheitschef von Drax' Anlage, in der die neue Rakete namens Mondblitz produziert wird, einem Mord zum Opfer fällt, wird Bond als Ersatz dorthin geschickt. Zusammen mit Gala Brand, die dortige Sekretärin, die jedoch für Scotland Yard arbeitet, gelingt es ihm, herauszufinden, wer Drax wirklich ist, nämlich der deutsche Kriegsteilnehmer Hugo von der Drache. Dieser wurde bei einem Einsatz schwer verletzt und gab fortan den Engländern die Schuld an seinen Verletzungen. Aufgrund seiner guten Englischkenntnisse gelang es ihm damals, als die Alliierten ihn fanden, sich als Engländer mit Gedächtnisschwund auszugeben, der Vermißtenname Hugo Drax paßte so gut, daß er sich als dieser ausgab. Der Test der Mondblitz soll als Ziel auch nicht den Atlantik treffen, sondern die Stadt London, welche Drax aus Rache dem Erdboden gleich machen will.

Bond gelingt es schließlich das Signal der Rakete umzuleiten, sodaß sie nicht London, sondern das U-Boot trifft, mit dem Drax flüchten wollte.

Deutschfeindlichkeit

Bei „Mondblitz“ handelt es sich um den Roman, der am stärksten deutschfeindliche Elemente besitzt. Die Figur des rothaarigen Hugo von der Drache ist dementsprechend auch mit vielen negativen Eigenschaften ausgestattet worden, so ist er etwa enorm überheblich und ein schlechter Verlierer, ebenso kaut er an seinen Fingernägeln. Dem manierenlosen Deutschen stehen die kultivierten Engländer gegenüber. Seine Motive für die geplante Zerstörung Londons sind zudem völlig irrational. Zudem stellt es auch eine Umdrehung der wirklichen Ereignisse dar, immerhin waren es während dem Krieg die Angelsachsen, welche deutsche Städte in Schutt und Asche legten.

Verfilmung

Der Roman diente als Vorlage für den 1979 veröffentlichten James-Bond-Film „Moonraker – Streng geheim!“ mit Roger Moore in der Hauptrolle. Mit der Romanvorlage hat er kaum noch etwas gemein, anstatt mit einer Rakete London zerstören zu wollen, will Drax, der hier kein Deutscher ist, die Erdbevölkerung auslöschen, um sie mit auf einer Raumstation gezüchteten Übermenschen neu zu bevölkern. Die Verlagerung des Ortes in den Weltraum hing mit dem zwei Jahre zuvor veröffentlichten Kassenschlager „Krieg der Sterne“ zusammen, auf dessen Erfolgszug man aufspringen wollte. Es blieb bei den Filmen das einzige Mal, daß Bond in den Weltraum kam.

Siehe auch