Deutsche bei James Bond

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Sean Connery als James Bond und der unvergleichliche Gert Fröbe als Auric Goldfinger im gleichnamigen Film „Goldfinger“. Für die Rolle des Bösewichtes Goldfinger, der dem mächtigen deutschstämmigen VS-Industriellen Charles W. Engelhard, Jr. nachempfunden war, war zunächst Orson Welles vorgesehen, dann aber entschied man sich für Fröbe. Sowohl der Film „Goldfinger“ als auch Gert Fröbe in der Rolle des Goldfinger wurden in zahlreichen Umfragen als bester James-Bond-Film und bester James-Bond-Bösewicht aller Zeiten gewählt.

Deutsche bei James Bond beinhaltet eine Auflistung fiktiver Deutscher, die in den James-Bond-Filmen sowie -Romanen vorkommen, aber auch eine Liste deutscher Schauspieler, die als Darsteller in der Filmreihe mitgespielt haben.

Ernst Stavro Blofeld

Karoline Wilhelmine Charlotte, geb. Blamauer (Lotte Lenya) als Oberst Rosa Klebb in „James Bond 007 – Liebesgrüße aus Moskau

Ernst Stavro Blofeld ist in mehreren James-Bond-Filmen der Oberschurke, er ist der Anführer der Organition SPECTRE. Ob es sich um einen Deutschen handelt, ist nicht gesichert. In den Romanvorlagen wird er als griechisch-polnisches Mischkind, das in Gdingen geboren wurde, beschrieben, in den Filmen wird die Nationalität jedoch nicht genannt. In „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ heißt es jedoch, daß Blofelds Ahnen aus der Stadt Augsburg kamen, was für den Verdacht einer deutschen Herkunft sprechen würde. Ebenso dafür spricht, daß auch in der englischen Fassung der deutsche Vorname Ernst verwendet wird und nicht das englische bzw. polnische Ernest.

Helga Brandt

Helga Brandt ist im Film „Man lebt nur zweimal“ die Sekretärin des Chefs der in Tokio befindlichen Chemiefabrik OSATA. Die rothaarige Frau ist zudem Nummer 11 bei der Geheimorganisation SPECTRE und für diese als Auftragsmörderin tätig. Sie war an der Entführung einer VS-amerikanischen und einer sowjetischen Raumfähre beteiligt, bei der man die beiden Großmächte gegeneinander ausspielen wollte. Da es Brandt nicht gelang, James Bond zu töten, wurde sie von Blofeld an die Piranhas verfüttert. Helga Brandt wurde von der Deutschen Karin Dor gespielt.

Jenny Flex

Jenny Flex ist im Film „Im Angesicht des Todes“ eine Angestellte, die auf dem Anwesen von Max Zorin nahe Paris arbeitet. Ihre Nationalität wurde nicht genannt. Daß sie ebenso wie Zorin Deutsche ist, kann angenommen werden, da die irische Schauspielerin Alison Doody, die Flex spielte, 1989 auch die Rolle der deutsch-österreichischen Dr. Elsa Schneider bei „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ erhielt.

Auric Goldfinger

Auric Goldfinger ist in dem Roman und dem Film „Goldfinger“ ein Geschäftsmann, der eine Farm in Kentucky und eine Firma in den Schweiz besitzt. Er hat eine besondere Vorliebe für Gold, das er anhäuft. Sein Ziel ist es, mit Hilfe von Rotchina die VS-amerikanischen Goldbestände in Fort Knox für über 60 Jahre radioaktiv zu verseuchen. Damit soll sein eigenes Gold eine zehnfache Wersteigerung erfahren. Sein Plan mißlingt jedoch, er wird im Kampf getötet, indem er aus einem Flugzeug gezogen wird. Im Film wird von Felix Leiter, einem CIA-Agenten, gesagt, Goldfinger sei „Brite“, im darauffolgenden Teilsatz heißt es jedoch, er sehe nicht wie einer aus. Da die Figur von dem Deutschen Gert Fröbe gespielt wurde, der ein Englisch mit starkem deutschen Akzent spricht, und Goldfinger mit schlechten Manieren dargestellt wird, ist es sehr wahrscheinlich, daß es sich um einen Deutschen handeln soll.

Mendel

Mendel ist im 2006 veröffentlichten 21. James-Bond-Film „Casino Royale“ ein Schweizer Bankier, der in Basel arbeitet. Er ist dafür verantwortlich, daß der Gewinner der Pokerrunde im in Montenegro gelegenen Casino Royale sicher seinen Gewinn auf das Konto transferiert bekommt. Es handelt sich um einen der wenigen Fälle, in denen ein Deutscher keine negative Rolle spielt. Dies könnte jedoch daran liegen, daß die Deutschschweizer trotz ihrer deutschen Abkunft und dem Sprechen eines oberdeutschen Dialektes meist (und vor allem im Ausland) nicht mehr als Deutsche gesehen werden und daher nicht als Feindbild dienen. Mendel wurde von Ludger Pistor gespielt.

Necros

Necros (ein Deckname) ist im Film „Der Hauch des Todes“ ein Auftragsmörder des KGB. Ähnlich wie bereits bei Red Grant in „Liebesgrüße aus Moskau“ handelt es sich dabei um einen Stereotyp, der keine Gnade kennt. Necros besitzt im Film blondes Haar und blaue Augen, was die Vermutung nahelegt, es mit einem Deutschen zu tun zu haben, möglicherweise einem Kommunisten aus der DDR. Gespielt wurde er bezeichnenderweise von dem in Berlin geborenen deutsch-polnischem Mischkind Andreas Wisniewski. An einer Stelle des Filmes fragt Necros den Geheimdienstmitarbeiter Saunders, den er kurz darauf mit einem Sprengsatz tötet, in Wien als Verkäufer getarnt auf Deutsch „Ballon, mein Herr?“, woraus man schließen könnte, daß er wohl in der Lage ist, Deutsch zu sprechen, was die bereits genannte Abstammungsthese untermauern würde.

Dr. No

Dr. Julius Nos Vater war im ersten James-Bomd-Film „007 jagt Dr. No“ ein deutscher Missionar der Methodisten in Peking, die Mutter war eine junge Chinesin, aufgewachsen ist er bei seiner Tante mütterlicherseits, die von seinem Vater hierfür bezahlt wurde. Gespielt wird Dr. No von dem jüdischen Schauspieler Joseph Wiseman.

Stamper

Stamper (dt. Stanzer', somit wahrscheinlich ein Deckname) ist im Film „Der Morgen stirbt nie“ ein Angestellter des Medienmoguls Elliot Carver. Sein Erscheinungsbild ist das Klischeebild eines Deutschen, nämlich blond, blauäugig und kräftig. Im Auftrag Carvers war er so etwa an einer Unterwassermission beteiligt, um Angriffe auf chinesische und britische Schiffe vorzutäuschen, mit dem Ziel, die beiden Staaten in einen Krieg zu treiben. Es handelt sich bei ihm um den Mann für’s Grobe, so tötet er etwa auf Befehl Carvers alle im Wasser schwimmenden Überlebenden des britischen Kriegsschiffes mit einer Maschinenpistole. Stamper stirbt schließlich auf einem Stealth-U-Boot im Kampf gegen Bond. Er wurde von Götz Otto gespielt.

Max Zorin

Max Zorin ist im Film „Im Angesicht des Todes“ der Besitzer der Zorin International Bank sowie des Öl-Unternehmens Zorin Industries. Es handelt sich bei ihm um das Resultat eines vom Mediziner Dr. Hans Glaub durchgeführten Genexperimentes im nationalsozialistischen Deutschland, der mit schwangeren Frauen in Konzentrationslagern experimentierte. Die auf diese Weise geborenen Kinder waren alle gemäß den Erwartungen hochintelligent, zeigten jedoch bald psychopathische Neigungen. Zorin lebt auf einem großflächigen Anwesen nahe Paris, wo er eine Pferdezucht betreibt; es sind frankophile Neigungen bei ihm zu erkennen. Im Film will er durch das Silicon Valley in Kalifornien mittels eines künstlich ausgelösten Erdbebens sprengen, um die nordamerikanische Vormachtstellung im Mikrochip-Bereich zu brechen und seine eigenen Produkte auf dem Weltmarkt führend zu machen. Er wird schließlich von James Bond auf der Golden-Gate-Brücke in San Franzisko getötet. In der deutschen Fassung wurden sämtliche Bezüge zur Zeit des Nationalsozialismus entfernt, Zorin ist dort das Resultat der Arbeit eines polnischen Arztes und wurde in der Sowjetunion vom KGB ausgebildet. Max Zorin wurde von dem Deutschamerikaner Christopher Walken gespielt.

Deutsche Schauspieler bei James Bond (chronologisch)

Siehe auch