Montgomery, Frank Ulrich
Frank Ulrich Montgomery ( 31. Mai 1952 in Hamburg) ist ein deutscher Radiologe, Ärzte-Lobbyist und Pharma-Aktivist.[1]
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Frank Ulrich Montgomery wurde am 31. Mai 1952 als Sohn einer deutschen Ärztin und eines britischen Stabsoffiziers in Hamburg geboren. Als die Eltern sich trennten, kehrte der Vater in seinen Zivilberuf als Anwalt nach London zurück, wo Montgomery, der bei seiner Mutter aufwuchs, meistens die Ferien verbrachte.
Nach dem Abitur auf dem Blankeneser Gymnasium studierte Montgomery in Hamburg und in Sydney Medizin. 1979 erhielt er die Approbation und wurde zum Dr. med. promoviert. Die Facharztausbildung im Bereich Radiologie schloß Montgomery 1986 ab.
Montgomery arbeitete als Assistenz- und dann als Oberarzt (seit 1986) an der Radiologischen Klinik des Universitätskrankenhauses Hamburg-Eppendorf. Auch neben seiner zeitraubenden Tätigkeit als Standesvertreter übte er seinen Beruf weiter aus.
2009 verteidigte er in der ARD-Sendung „Hart aber fair“ Pharma-Schmiergeldzahlungen für Mediziner.
Impfzwang
In der Corona-Krise ist Montgomery Befürworter der rechtsbeugenden Maßnahmen des BRD-Regimes.
Im Mai 2020 forderte er eine Zwangsinjektion, sofern es eines Tages einen Impfstoff gebe:
- „Ich war für die Impflicht bei Masern. Ich bin auch hier für eine Impfpflicht. [...] Als Erstes müssen die Bewohner von Alten- und Pflegeheimen und die Mitarbeiter in den Kliniken geimpft werden. [...] Es wird Leute geben, die sich nicht impfen lassen wollen. Infizieren sie sich, sind sie eine Gefahr für Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können. Wir müssen deshalb möglichst viele Menschen impfen. [...] In der Altenpflege haben die Schutzkonzepte komplett versagt. Sowohl beim Personal als auch bei den Besuchern.“[2]
„Tyrannei der Ungeimpften“
Eine Haßtirade Montgomerys in der Talkshow von Anne Will vom 7. November 2021 mit dem Thema „Corona-Neuinfektionen auf Höchststand – braucht Deutschland eine Impfpflicht?“ erhielt größere Aufmerksamkeit:
- „Momentan erleben wir ja wirklich eine Tyrannei der Ungeimpften, die über das zwei Drittel der Geimpften bestimmen und uns diese ganzen Maßnahmen aufoktroyieren“.
Am 27. November 2021 warnte er vor neuen „Virusvarianten“, die so schlimm sein könnten wie Ebola.[3] Um weitere Varianten zu verhindern, werde es nötig sein, „die Welt noch jahrelang zu impfen“. In einem Interview mit der Zeitung „Die Welt“ am 26. Dezember 2021 kritisierte Montgomery mit Blick auf die Aufhebung der 2G-Diskriminierung im Einzelhandel durch Einzelfallentscheidungen des OVG Niedersachsen, daß „kleine Richterlein“ es sich anmaßten, „etwas, das sich wissenschaftliche und politische Gremien mühsam abgerungen haben, mit Verweis auf die Verhältnismäßigkeit zu verwerfen“.[4]
Auszeichnungen
- 2019: Josef-Neuberger-Medaille, der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf