Daffinger, Moritz Michael
Moritz Michael Daffinger ( 25. Januar 1790 in Lichtental bei Wien; 22. August 1849 in Wien) war ein deutscher Miniaturmaler.
Leben
Baffinger trat bereits im Alter von 11 Jahren als Lehrling in die Porzellanmanufaktur ein, wo er unter Michael Weixelbaum, einem Schüler Heinrich Friedrich Fügers, lernte. Er studierte ab 1802 an der Akademie der bildenden Künste in Wien, wurde aber zunächst Porzellanmaler. Erst 1809 begann er das Miniaturbildnisfach zu pflegen. Seine sehr zahlreichen auf Elfenbeinplättchen oder Papier ausgeführten Arbeiten zeichnen sich durch Feinheit, Vornehmheit und Treue der Wiedergabe aus.
Beim Wiener Kongreß malte Baffinger die meisten der damals in Wien anwesenden fürstlichen Gäste und zwar in einer, von seiner früheren durch größeren Stil abweichenden Weise. Bekannt sind seine Bildnisse des Herzogs von Reichstadt, der Erzherzogin Sophie, der Familie Metternich, des Kaisers Franz Joseph I. als Kind, Grillparzers u. a. Daffinger gehörte zum Künstlerkreis der „Ludlamshöhle“, zu dem auch Grillparzer, Eduard von Bauernfeld, Heinrich Anschütz und Karl Ludwig Costenoble zählten.
Literatur
- Emil Pirchan: Moritz Michael Daffinger. Miniaturmaler des Vormärz. Verlag Wallishausser, Wien 1943
Verweise
- Schmid, Franziska: „Daffinger, Moritz Michael“, in: Neue Deutsche Biographie 3. 1957, S. 473-474 (Netzbuch)
- Literatur von und über Moritz Michael Daffinger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek