Muskie, Edmund S.

Edmund Sixtus Muskie (1914-1996)

Edmund „Ed“ Sixtus Muskie ( 28. März 1914 in Rumford, Maine; 26. März 1996 in Washington, D.C.) war ein US-amerikanischer Politiker der Demokratischen Partei. Er war Gouverneur des Bundesstaates von Maine, Bundessenator, Außenminister der Vereinigten Staaten und kandidierte 1968 für das Amt des US-Vizepräsidenten.

Leben und Wirken

Muskie hatte polnische Vorfahren und besuchte das Bates College, wo er 1936 seinen Abschluß machte, und anschließend die Cornell University, wo er 1939 seinen Abschluß in Rechtswissenschaften erhielt. Während des Zweiten Weltkrieges diente er in der US-Marine im Atlantik und im Pazifik. 1946 trat er in die Politik ein und diente bis 1952 als Mitglied des Repräsentantenhauses von Maine. Von 1952 bis 1956 war er Mitglied des Democratic National Committee. Muskie wurde 1954 zum Gouverneur seines Heimatstaates gewählt und 1956 im Amt bestätigt. Während seiner Amtszeit wurden die Subventionen für öffentliche Schulen und Krankenhäuser erhöht, ein neues Ministerium für die Entwicklung von Handel und Industrie eingerichtet, die staatlichen Krankenhauseinrichtungen modernisiert und eine 29 Millionen US-Dollar-Anleihe zum Zwecke des Autobahnbaus genehmigt; außerdem wurde die Amtszeit des Gouverneurs in eine vierjährige Amtszeit umgewandelt. Nach seiner Wahl in den US-Senat trat Muskie am 2. Januar 1959 von seinem Gouverneursamt zurück und saß anschließend bis 1980 im Kongreß der Vereinigten Staaten. 1968 kandidierte er erfolglos als Vizepräsidentenkandidat, von 1980 bis 1981 war er Außenminister unter Jimmy Carter. Nach seiner Zeit in der Carter-Regierung arbeitete er für eine Anwaltskanzlei in Washington, D.C., wo er 1995 auch verstarb. Er war mit Jane Gray verheiratet und Vater von fünf Kindern. Muskie wurde auf dem Nationalfriedhof Arlington, Virginien, bestattet.

Literatur

• Sobel, Robert, and John Raimo, eds. Biographical Directory of the Governors of the United States, 1789-1978, Vol. 2, Westport, Conn.; Meckler Books, 1978. 4 vols.